Conti-Zukunft in den Schlagzeilen
Die Newsdienste, Zeitungen und auch alle weiteren Medien überschlagen sich mal wieder mit Spekulationen, die die Zukunft des Continental-Konzerns betreffen. Hintergrund ist zum einen die tobende Bankenkrise und die für die Schaeffler Gruppe möglicherweise unerwartet hohe Verschuldung, weil ihr mehr Anteile am hannoverschen Unternehmen angedient worden sind als erwartet. Befürchtet wird, dass Banken abspringen und ihre Kreditzusagen an Schaeffler nicht mehr einhalten (können). Mögliches Szenario, um die Verschuldung bei Conti (nach der Übernahme von Siemens VDO bei ca. elf Milliarden Euro) und Schaeffler (in ähnlicher Größenordnung) signifikant zu senken: der Verkauf der Gummisparte oder aufgeteilt in einen Verkauf von Conti Reifen und/oder ContiTech. Hintergrund: Michelin und Bridgestone sollen zwar Interesse signalisiert haben, aber gewiss nicht an ContiTech. Zwar gibt es eine „Investorenvereinbarung“ zwischen Continental und Schaeffler, die eigentlich einer solchen Abspaltung bis zum Jahre 2014 entgegensteht. Es gibt aber auch den Passus, dass Schaeffler „gegen den Willen der Continental AG keine Veränderungen“ größeren Ausmaßes vorantreibt. Was aber ist, wenn der Continental-Vorstand selbst solch eine Abspaltung vorantreiben sollte? Die Investmentbank Perella Weinberg, die den Continental-Aufsichtsrat schon seit Längerem berät, sondiere bereits mögliche Erwerber der Reifensparte und von ContiTech.
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