Michelin wähnt sich in der Spur
Der französische Reifenhersteller Michelin hält an seinem eingeschlagenen Weg in Sachen Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit fest und glaubt, die diesbezüglich selbst gesteckten Ziele auch vor dem Hintergrund der derzeit schwierigeren wirtschaftlichen Randbedingungen erreichen zu können. Wie Michel Rollier, Managing Partner der Michelin-Gruppe, während einer Investorenkonferenz zeitgleich mit der Paris Motor Show wiederholte, fuße die Strategie des Konzerns auf der Verbesserung seiner Wettbewerbsfähigkeit durch kontinuierliche Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungsmaßnahmen, der Expansion in Wachstumsmärkten sowie auf der Differenzierung vom Wettbewerb mithilfe innovativer Produkte und Services. Bis 2010 will man auf der Kostenseite demnach Einsparungen zwischen 1,5 und 1,7 Milliarden Euro realisieren, wobei man sich dabei auf das Jahr 2006 als Referenz bezieht, in dem Michelin sein Kostensenkungsprogramm angekündigt hatte. In den ersten 18 Monaten seit dieser Ankündigung habe man bereits rund 500 Millionen Euro einsparen können, sagte Rollier. Deshalb zeigte er sich auch „zufrieden mit den diesbezüglichen Anstrengungen der Michelin-Teams und den bislang erzielten Erfolgen“.
Dies wertet er als Beleg für die Fähigkeit der Gruppe, „gemeinsam klar definierte, ambitionierte Vorgaben mit dem Ziel einer Operational Excellence in allen Geschäftsbereichen zu erreichen“. Angesichts steigender Rohmaterial-, Energie- und Logistikkosten hätten die bisherigen Anstrengungen dazu beigetragen, dass das diesjährige Michelin-Halbjahresergebnis den Erwartungen entsprochen habe. Deswegen wolle man den eingeschlagenen Weg rigoros weiterverfolgen. Was er unter der Expansion in den Wachstumsmärkten versteht, kann an der Ankündigung Rolliers abgelesen werden, die Produktionskapazität des Herstellers in seinem brasilianischen Pkw-Reifenwerk ausbauen zu wollen. Damit soll der steigenden Nachfrage nach Reifen im Ersatz- wie im Erstausrüstungsmarkt des Landes sowie in den Mercosur-Staaten Rechnung getragen werden. Außerdem seien die Gespräche zum Erwerb von Land und der Errichtung eines Produktionswerkes für Lkw- und EM-Reifen in Indien seinen Worten zufolge bereits recht weit fortgeschritten. Und was das Thema innovative Produkte angeht, so hat Rollier in diesem Zusammenhang insbesondere seine als rollwiderstandsoptimiert und langlebig beschriebenen Modelle wie beispielsweise den „Energy Saver“ für Pkw bzw. den „X Energy SaverGreen“ für Lkw im Blick.
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