Teilnehmer der Fulda Challenge 2009 stehen fest
Vom 27. bis zum 28. September kämpften in Sulden (Südtirol) 20 Athleten um die vier heißbegehrten Startplätze zur Fulda Challenge 2009, die auch schon mal als das härteste Winterabenteuer der Welt bezeichnet wird. Jedes Jahr kämpfen im Yukon (kanada) Athleten und Prominente gemeinsam in einem arktischen Zehnkampf gegen die Elemente. Bei Temperaturen von bis zu minus 40 Grad müssen die Teilnehmer in Disziplinen wie Halbmarathon, Geländewagenparcours, Mountainbike-Rennen oder Eisklettern gegeneinander antreten.
Von den circa 20.000 Bewerbern für die Fulda Challenge 2009 erhielten zwanzig eine Einladung zur Qualifikationsausscheidung in Sulden. Im Vergleich zu dem Wettbewerb im Yukon war es dabei schon fast gemütlich warm. Bei Sonnenschein und Temperaturen zwischen Null und zehn Grad mussten sie in sechs Disziplinen ihre Challenge-Tauglichkeit unter Beweis stellen.
Als erstes stand der „Tire Parcours“ auf dem Programm, bei dem Kraft, Speed und Geschicklichkeit gefragt sind. Mit einem Autoreifen auf den Schultern galt es, einen circa 400 Meter langen Geschicklichkeitsparcours in Bestzeit zu absolvieren. Die dünne Luft in 2.400 Meter Höhe war dabei ein Teil der Herausforderung.
Mit einem SUV- wie auch Quad-Trial wurden die Offroad-Qualitäten geprüft. Wettkampfleiter und Motorsportlegende Hans-Joachim Stuck hatte für die Teilnehmer einen technisch anspruchsvollen Kurs abgesteckt. Die Umstellung zwischen den beiden Geländegefährten fiel einigen sichtlich schwer – schließlich liegt der Gewichtsunterschied zwischen dem Toyota Land Cruiser und dem Geländefloh bei fast zwei Tonnen.
Beim Baumklettern hangelten sich die Teilnehmer mit Steigbügeln bewaffnet einen ca. 20 Meter hohen Baum hoch – garantiert nichts für schwache Nerven. Auch das Mountainbike-Rennen sorgte für ausreichend Adrenalin. Steile Anstiege und Abfahrten selektierten das Feld und führten zu einigen Stürzen, die jedoch zum Glück alle glimpflich verliefen. Am Sonntag stand zwar nur ein Wettbewerb auf dem Programm – der hatte es jedoch in sich: der Mountain-Run. 700 Höhenmeter mussten von den Teilnehmer überwunden werden. Der Lauf führte sie in 3.000 Meter Höhe! Wieder einmal wurde der Wettkampf dabei seinem Ruf gerecht und wirbelte das Gesamtklassement kräftig durcheinander.
Letztlich konnten sich bei den Frauen Heidrun Kuhlmann aus Essen sowie Ellen Blome aus Bochum durchsetzen, während sich bei den Männern Manuel Kelnhofer aus Pfungstadt und Uwe Ullmann aus Fulda qualifizierten. Die Vier werden im Januar Lars Riedel wiedertreffen, der ebenso wie Joey Kelly, Fredi Bobic, Susi Erdmann und Caroline Beil an der Fulda Challenge 2009 teilnehmen wird. In Sulden hat der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger im Diskuswerfen schon einen ersten Eindruck von der Stärke der anderen Teilnehmer gewinnen können: „Die Wettkämpfe hatten alle ein sehr hohes sportliches Niveau. Man sieht, dass sich die Jungs und Mädels perfekt vorbereitet haben. Zudem ist das eine ganz lustige Truppe. Ich freue mich in Kanada mit dabei zu sein.“
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