„Profi“-Fahrwerkstester von Monroe
Tenneco Inc., der Hersteller von Monroe-Stoßdämpfern, bietet Werkstätten mit seinem „Profi“-Fahrwerkstester ein zusätzliches praktisches Hilfsmittel. Das Diagnosetool, das 2007 auf der Motortec Messe in Madrid und der Equipe Auto in Paris den Innovationspreis erhielt, kann innerhalb von drei Minuten zuverlässig feststellen, ob ein Stoßdämpfer verschlissen ist. Die ersten Exemplare des mit Actia Muller gemeinsam entwickelten, besonders platzsparend gestalteten Testers sind bereits bei einigen Werkstätten im Einsatz. Ab sofort ist der Fahrwerkstester auch im Rahmen der Tenneco-Sicherheitsprüftage verfügbar, um mehr Werkstätten Zugang zu der verbesserten Stoßdämpferdiagnose zu ermöglichen. Für weitere Informationen und zur Terminabsprache können sich interessierte Werkstätten an ihren Monroe-Vertragshändler wenden. Actia Muller stellt das Gerät auf der Automechanika in Frankfurt aus.
Der „Profi“-Fahrwerkstester bietet viele Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Eusama-Messverfahren, das lediglich die minimale Haftung der Räder prüft. Das Testergebnis des Monroe-Testers ist unabhängig von Beladungszustand und Reifendruck des Fahrzeugs, es lässt erstmals zuverlässige Rückschlüsse auf die Betriebsbedingungen des Stoßdämpfers zu und ist beliebig oft wiederholbar. Das Gerät analysiert die Reaktion des Stoßdämpfers im Umfeld der Resonanzfrequenz, der kritischen Frequenz für die Straßenlage. Anhand eines sogenannten CAP-Wertes (Phasendämpfungskoeffizient) kann man unabhängig von anderen Einflussgrößen wie Beladung oder Reifendruck den Zustand des Dämpfers prüfen. Beim Eusama-Messverfahren hingegen weist ein verschlissener Stoßdämpfer mit korrektem Reifendruck bei leicht verändertem Reifendruck oder variierender Beladung nahezu den gleichen Messwert auf wie ein neuer Stoßdämpfer mit falschem Reifendruck. Damit sind die Testergebnisse in der Praxis häufig unbrauchbar.
Der „Profi“ liefert in kürzester Zeit eine eindeutige und zuverlässige Aussage über die Stoßdämpfer, nämlich: „gut“, „im Grenzbereich“ oder „defekt“. Das Ergebnis kann in einer Datenbank gespeichert werden, so dass bei einem erneuten Test das Fahrzeug direkt erkannt und der mögliche Verschleiß der Stoßdämpfer dokumentiert wird. Mit dem Ausdruck der Testergebnisse können Werkstätten ihren Kunden schwarz auf weiß verdeutlichen, ob die Stoßdämpfer verschlissen sind und ausgetauscht werden müssen. Monroe rät Werkstätten, den Stoßdämpfertest regelmäßig (alle 20.000 Kilometer) durchzuführen, denn eins von vier Fahrzeugen auf Europas Straßen hat mindestens einen defekten Stoßdämpfer. Schon bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h verlängert sich dadurch der Bremsweg um bis zu 2,60 Meter. Außerdem kann das Funktionieren des ABS eingeschränkt sein oder weitere Probleme wie Aquaplaning auftreten.
Werkstätten, die regelmäßig eine Stoßdämpferprüfung mit dem „Profi“-Fahrwerkstester durchführen, verfügen nun über mehr Möglichkeiten, zusätzlichen Umsatz zu generieren. Denn wenn der Kunde über Sicherheitsrisiken von verschlissenen Stoßdämpfern aufgeklärt wird und entsprechend anschauliche Ergebnisse vor Augen hat, fühlt er sich gut beraten und ist bereit, zusätzlich Geld für seine eigene Sicherheit zu investieren.
Der preisgekrönte Fahrwerkstester besteht aus einem verstellbaren Prüfstand mit besonders flachem Profil, auf den das Fahrzeug für den Test gefahren wird. Durch die maximale Höhe von zwölf Zentimetern erfordert das System kaum bauliche Vorarbeiten. Der Tester ist als stationäre Unterflurversion mit Pult oder als mobile Version inklusive Anhänger verfügbar und schnell aufgebaut.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!