Bei Stickstofffüllung Reifendruckkontrolle nicht vernachlässigen
Angesichts des Umstandes, dass immer mehr Reifenhändler Autofahrern die Verwendung von Stickstoff zur Befüllung ihrer Reifen anbieten, empfehlen DEKRA-Sachverständige, trotz der Verwendung solcher Reifenfüllgase anstatt von Luft nicht die regelmäßige Kontrolle des Fülldruckes in den Reifen zu vernachlässigen. Der Reifenfülldruck sollte demnach alle zwei Wochen und vor Antritt einer längeren Fahrt überprüft werden – auch wenn „Spezialgas“ im Reifen ist. Nur so sei es möglich, einen schleichenden Druckverlust durch Undichtigkeiten oder eine Beschädigung frühzeitig zu erkennen. Fahren mit zu geringem Fülldruck könne zur Überhitzung des Reifens und im schlimmsten Fall sogar zum Reifenplatzer bei hoher Geschwindigkeit führen. „Die auch in der Formel 1 und in Flugzeugreifen gebräuchlichen Reifenfüllgase ersetzen den Sauerstoffanteil in der Druckluft durch reinen Stickstoff. Ein so befüllter Reifen baut den Druck etwas langsamer ab als ein Reifen mit Luftfüllung. Der Entzug von Sauerstoff vermindert auch die Alterung und Versprödung des Innenreifens“, so der Deutsche Kraftfahrzeugüberwachungsverein, nach dessen Aussagen solche Reifenfüllgase bei der Reifenkontrolle ohne Bedenken mit normaler Druckluft gemischt werden können. „Der Reifendruck sollte immer am kalten Reifen geprüft werden. Generell empfiehlt es sich, 0,2 bar mehr einzufüllen als vom Hersteller angegeben. Das verringert den Rollwiderstand und damit auch den Kraftstoffverbrauch“, heißt es weiter.
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