Was tun bei einem Reifenplatzer?
„Zu einem Reifenplatzer kommt es nur, wenn der Reifen einen Schaden hat. Und das kündigt sich meist schon vorher an – man muss es nur erkennen können“, sagt Gerhard Blümel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) unter Verweis auf die Anzeichen, die auf einen drohenden Reifenschaden hindeuten können. Dazu gehöre beispielsweise, dass von außen bei drohendem Luftdruckverlust zumeist eine „Beule“ im Reifen zu sehen sei. Aber auch wenn das Fahrzeug bereits in Bewegung ist, kündigt sich seinen Worten zufolge ein Reifenschaden merkbar an. „Durch die Unwucht läuft der Reifen plötzlich unrund, dieses Vibrieren spürt man. Dann sollte man jedenfalls gleich auf den Pannenstreifen wechseln, langsam zum nächsten Parkplatz ausrollen lassen und die Pannenhilfe rufen“, empfiehlt Blümel. Was aber ist zu tun, wenn trotz allem ein Reifen mitten während der Fahrt platzt? „Wenn es zu einem plötzlichen Luftdruckverlust im Reifen kommt, dann muss der Fahrer automatisch wissen, was zu tun ist“, sagt er. Zum Nachdenken bleibe da keine Zeit, wobei eine solche kritische Situation keinen Fehler erlaube – egal, ob der abrupte Luftverlust nun einen Reifen auf der Vorder- oder auf der Hinterachse betrifft. Zumal der Reifen durch den Luftverlust walke und dadurch das Auto auf die Seite ziehe. „Wichtig ist es, das Lenkrad mit beiden Händen festzuhalten und auszukuppeln. Wenn es notwendig ist, gefühlvoll bremsen. Sonst verstärkt sich die Ziehwirkung“, erklärt Blümel. Platze ein Reifen der Hinterachse, sollte unbedingt die Spur gehalten werde, da bei einem Fahrspurwechsel zusätzlich noch Schleudergefahr drohe.
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