REIFEN: Inter-Sprint jetzt auch mit Meteor
Bei wohl kaum einem Großhändler gibt es eine dermaßen breitgestreute Fabrikatsflut wie bei Inter-Sprint (Heinenoord, Niederlande). Warum denn jetzt auch noch Meteor sein müsse, beantwortet Wim H. Zoet: Weil wir sie brauchen. Hergestellt werden Meteor-Reifen bei Cheng Shin/Maxxis in Taiwan, „nicht in China“, wie Zoet im Messegespräch ergänzt. Die Reifen seien etwas teurer als solche aus Fabriken in Festlandchina, man habe sich dennoch dafür entschieden, weil die Qualitäten schlicht völlig problemlos seien. Daher gibt es für dieses Fabrikat die „Lifetime Guarantee“, ein Qualitätsversprechen für das gesamte Reifenleben.
Mit den Meteor-Qualitäten – unter dem Namen „Cruiser“ für Standardgrößen, unter dem Namen „Van“ für Leichttransporter und unter dem Namen HP Sport für das Hochleistungssegment – sei man zufrieden, mit dem eigenen Service niemals, da könne man immer noch besser werden. Und das wolle man auch. So werde man noch pedantischer bei der Kontrolle der auszuliefernden Ware sein, um Fehlbelieferungen zu vermeiden. Passt der vierte Reifen eines in die Auslieferungsfahrzeuge verladenen Satzes nicht zu den ersten drei, so ist das ein unverzeihlicher Fehler, der umgehend ausgemerzt werden soll.
Wenn die Erweiterung des neuen Logistikzentrums – mit nochmals 68.000 Quadratmetern ist die Formulierung „Mega-Reifencenter“ angemessen – am zweiten Unternehmensstandort in Moerdijk in etwa einem Jahr abgeschlossen ist, dann wird dies wieder ein großer Schritt nach vorne sein. Und dem bekannten Slogan „Your Partner in Tyre Business“ wird ein weiterer beiseite gestellt, der – so Wim Zoet – ebenfalls die Einstellung des Unternehmens widerspiegelt: „Dynamik, Geschwindigkeit und Kontrolle!“
Auf die Frage, ob man denn nicht im letzten Winter wie andere auch unter im Lager wie Blei liegenden Winterreifen gelitten habe, antwortet Zoet in der ihm eigenen offenen Art: Doch, und nicht nur wie vielfach dargestellt die Budgetreifen, auch die A-Marken seien betroffen. Aber: „Inter-Sprint ist eine starke Firma, wir können das wegstecken“, sagt Zoet und lässt unausgesprochen, dass das vielleicht nicht jeder in dieser Branche so ohne Weiteres wegstecken kann.
Dass man in der eigentlich wenig attraktiven Halle 6 am äußersten Ende des Messegeschehens platziert sei und nicht – wie sonst üblich – mitten im Getümmel, erklärt der langjährige Mitgesellschafter mit der Solidarität zur Lkw-Marke Double Coin, die in der direkten Nachbarschaft aufgebaut ist: „Wir wollten nebeneinander stehen.“
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