Auf der REIFEN: Immer mehr PLW-Varianten
PLW-Geschäftsführer Manfred Brüning räumt ein, dass bei den Produkten der Pro Line Wheels GmbH (Mannheim) der Anteil steigt, der in Fernost gefertigt wird. Eigentlich würde er gerne mehr Räder in Europa produzieren lassen, aber aktuell sei es schwer, freie Kapazitäten zu finden. (Selbst das RH-Werk in Polen ist aktuell ziemlich ausgelastet durch befristete Fremdfertigungen für die Uniwheels- und – solange am Stammsitz Hallenberg-Hesborn gebaut wird – die Borbet-Gruppe sowie unbefristet für CMS aus der Türkei). Größter Produzent, vor allem von Winterrädern, ist derzeit die Nanhai Zhongnam Aluminium Wheel Co.
Diese begrenzten Fertigungsmöglichkeiten stehen den Wachstumszielen des Unternehmens entgegen: Der Verkaufsleiter Export Hans Peter Werle würde einerseits gerne den Exportanteil von PLW-Rädern, der aktuell bei 30 Prozent liegt, anheben; Brüning sieht andererseits noch Potenzial bei Winterrädern, gerade bei deutschen Kunden.
Der Rädermarkt sei sehr viel „individueller geworden“, richtet Manfred Brüning den Blick auf einen immer dringlicher werdenden Aspekt. Allein 18 ProLine-Designfamilien gibt es aktuell, hinzu kommen all die verschiedenen Oberflächen. Das entwickle sich immer mehr zu einer logistischen Herausforderung, berichtet der PLW-Geschäftsführer. Es geht nicht mehr nur um die Losgrößen eines Designs, sondern innerhalb solch einer Losgröße um die Flut an Varianten. Je größer die Vielfalt, desto leichter können die Kosten aus dem Ruder laufen. Selbst für einen in Räderdingen auch sorgfältig aufs Detail blickenden Mann, wie Brüning allseits beschrieben wird, dürfte die „wachsende Vielfalt“ im Aluräderbereich eine Herausforderung sein.
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