Volkswagen richtet stop+go neu aus, Reifen im Fokus
Mit der Neuausrichtung der Werkstattkette stop+go wolle der Konzern seine Serviceoffensive verstärken, teilt Volkswagen mit. Nach einer Pilotphase mit sechs Berliner Betrieben beginne jetzt – mit der Eröffnung der siebten Berliner Dependance – die bundesweite Ausweitung des Konzeptes, heißt es. In jedem der kommenden Jahre sollen mehr als 20 stop+go-Filialen und -Franchisebetriebe in Ballungszentren entstehen (die Rede ist von Städten mit 100.000 Einwohnern und mehr). Mit ihren kostengünstigen Reparaturleistungen soll die Werkstattkette insbesondere Kunden mit Fahrzeugen ansprechen, die acht Jahre und älter sind. Zum Verkaufsprogramm in den Shops gehören vor allem Zubehör, Reifen und Pflegeprodukte.
„Ältere Gebrauchtwagen, auch konzernfremder Marken, und die Mobilität des Kunden stehen im Mittelpunkt der Werkstattkette stop+go. Die Pilotphase hat bestätigt, dass wir damit deutlich Potenzial auf dem freien Servicemarkt schöpfen und Marktanteile gewinnen können“, sagt Dr. Peter Porbeck, Leiter Service im Volkswagen-Konzern. Das Servicegeschäft der autorisierten Partnerbetriebe werde wirkungsvoll ergänzt, da hier überwiegend Kunden mit jüngeren Fahrzeugen konzerneigener Marken in die Werkstatt kämen. Somit werde die Serviceoffensive des Volkswagen-Konzerns durch stop+go nachhaltig verstärkt.
Von Beginn an wurde in den Pilotbetrieben von stop+go die Kundenzufriedenheit gemessen. „Mit 98 Prozent haben wir hier einen äußerst positiven Wert erreicht“, betont Detlef Saemisch, Geschäftsführer der stop+go-Systemzentrale GmbH mit Sitz in Unna. Neben dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis würden die Kunden vor allem die kompetente und zügige Erledigung von Reparatur- und Produktwünschen in einem innovativen Ambiente schätzen.
Zu den Leistungen der stop+go-Systemzentrale für die Franchisenehmer gehören die Standortentwicklung, das Qualitätsmanagement, das Liefern von Know-how bis hin zu IT-Systemen, technische und kaufmännische Schulungen, betriebswirtschaftliche Beratungen, zentrale Werbung sowie das Koordinieren des Produktprogramms. Mit diesen Leistungen, für die der Franchisenehmer Gebühren entrichtet und seine Waren von der Systemzentrale bezieht, können die stop+go-Betriebe nach einheitlichem Wettbewerbsstandard arbeiten und so ihre regionalen Marktpotenziale bestmöglich ausschöpfen.
Damit handelt es sich – im Gegensatz zu den konzerneigenen Berliner Standorten – eher um ein „Hard-Franchising“, wobei die potenziellen Franchisenehmer vor allem aus den Reihen der Konzernvertragspartner kommen dürften.
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