Pit-Stop wehrt sich gegen erneute Anschuldigungen
Die Werkstattkette Pit-Stop Auto Service GmbH wehrt sich in einer Stellungnahme gegen die Anschuldigungen der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), einige Pit-Stop-Filialen würden trotz einer Rückholaktion weiterhin minderwirksame Dieselpartikelfilter der Herstellers GAT und Tenneco/Walker einbauen, obwohl das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) der Systeme gelöscht hatte (die NRZ berichtete). „Die entspricht nicht den Tatsachen“, heißt es in dem Statement: „Pit-Stop hat rechtzeitig notwendige Maßnahmen eingeleitet, um den Vertrieb der betreffenden Dieselpartikelfilter sofort nach Bekanntgabe der Rücknahme der Betriebsgenehmigungen beim KBA zu stoppen.“ Pit-Stop habe sämtliche Filialen in drei Stufen über die jeweils aktuelle Situation informiert.
Das erste Memorandum sei umgehend nach Information durch den Hersteller GAT bereits am 22. Oktober 2007 versandt worden. Die Filialleiter seien darin aufgefordert worden, Daten noch vorhandener Dieselpartikelfilter, deren ABE-Nummern von der Firma GAT zurückgezogen wurden, zu erfassen und an GAT zu übermitteln, um eine schnelle und reibungslose Rückgabe an GAT sicherzustellen, schreibt Pit-Stop weiter. Gleichzeitig sei der Verkauf von GAT-Filtern gestoppt worden.
Das zweite Memorandum sei umgehend nach Information durch den Hersteller Walker/Tenneco am 5. November 2007 versandt worden. Darin seien die Filialleiter aufgefordert worden, alle noch im Lager befindlichen Dieselpartikelfilter der Firma Walker/Tenneco, deren ABEs inzwischen ebenfalls beim KBA zurückgezogen wurden, an den Hersteller zurückzusenden. Laut Herstelleraussage hätten die bis zum 23. Oktober produzierten Systeme weiterhin verkauft werden können. Darüber hinaus habe Pit-Stop die Filialen aufgefordert, ausschließlich Systeme von HJS und Twin Tec einzusetzen.
Ein weiteres Memorandum habe Pit-Stop dann am 19. November 2007 an alle Filialleiter versandt, in dem nochmals daran erinnert worden sei, alle Nachrüstsysteme von GAT und Walker/Tenneco an die Lieferanten zurückzugeben. Damit habe Pit-Stop eine rechtzeitige Weitergabe aller relevanten Informationen an die Filialen zu jedem Zeitpunkt sichergestellt.
„Die aktuelle Situation zeigt, dass die derzeitige Gesetzeslage ungenügend ist und gravierende Mängel bei den Zulassungsbestimmungen aufweist. Die Bundesregierung steht derzeit in Kontakt mit den Herstellern und den am Vertrieb und Verbau Beteiligten“, kommentiert die deutsche Tochtergesellschaft der größten Werkstatt-Kette Europas Kwik-Fit Holdings. „Pit-Stop fordert den Gesetzgeber nachdrücklich auf, klare Richtlinien für die Zulassungsbestimmungen für Partikelfiltersysteme zu schaffen.“
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