Favoriten scheiden aus, BFGoodrich gewinnt trotzdem
Ein Wechselbad der Gefühle für die Protagonisten der Rallye-Weltmeisterschaft: Beim drittletzten WM-Lauf, der Rallye Japan, leistete sich erst WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm einen Ausritt, der zum Ausfall führte. Die Freude von Verfolger Sébastien Loeb währte nicht lange. Der Elsässer setzte seinen Citroën C4 WRC bei schwierigen Verhältnissen ebenfalls neben die Piste und blieb punktelos. Die Patzer der Topstars nutzte BP Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen und siegte mit seinem BFGoodrich-bereiften Ford Focus WRC vor Loeb-Adjutant Dani Sordo im zweiten Citroën. Während sich das Kopf-an-Kopf-Rennen in der Fahrerwertung damit fortsetzt, sorgte Hirvonens Sieg in der Marken-WM für eine Vorentscheidung zugunsten von BFGoodrich-Partner BP Ford.
Hirvonen. „Wir hatten uns auf einen harten Kampf mit Loeb eingestellt. Als ich sein Auto im Graben liegen sah, nahm ich Tempo raus. Als dann etwas weiter auch noch Latvala parkte, machte ich noch langsamer. Die Bedingungen waren schwierig – so matschig, dass sie jeden auf dem falschen Fuß erwischen konnten. Aber meine extraweichen BFGoodrich-„g-Force“-Gravel-Reifen verschafften mir exzellenten Grip.“
Für BFGoodrich diente Japan als gute Generalprobe für die Wales-Rallye Großbritannien. Die Partnerteams setzten entweder die weiche oder superweiche Variante des g-Force Profiler ein, die zusätzlich mit nachgeschnittenen Profilrillen versehen wurden, um besser mit den Massen von Wasser, Matsch oder losem Schotter fertig zu werden. Das BP Ford-Werksduo setzt am Freitagvormittag auf die extraweichen Pneus und wechselte für den Nachmittag auf die weiche Variante. Am Samstag blieb Hirvonen den ganzen Tag über auf den superweichen Reifen. Dieselbe Entscheidung trafen die Subaru-Piloten. Bei Citroën wählten beide Fahrer am Freitag den weniger weichen g-Force Gravel, am Samstag war auch für sie die superweiche Version die beste Wahl.
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