Pirelli beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen
Auch beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring heißt es für das gemeinsame Rennprojekt von Pirelli und Audi wieder „viel Feind, viel Ehr“: Mit drei neu designten A3 geht es zur spannenden Ein-Tages-Hatz über den Nürburgring. Außerdem sind eine Vielzahl weiterer Teams mit Rennreifen von Pirelli bestückt: die Bandbreite reicht vom 500 PS starken Land-Porsche bis zum serienmäßigen Golf GT-TDI des Fast-Lap-Teams mit 170 PS.
Die vom erfahrenen Team von Jörg van Ommen Autosport (JvO) vorbereiteten Audi präsentieren sich dieses Jahr nicht nur in einem neuen Design, zudem wurden die schnellen „Lightweight“-A3 auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Das Markenzeichen der Pirelli-A3 ist der imposante Heckflügel – das auffälligste Merkmal der ausgefeilten Aerodynamik, die den Audi zu Rundenzeiten auf dem „Ring“ verhilft, die sogar serienmäßige Lamborghini Gallardo kaum toppen können. Als Antriebsquelle fungieren optimierte S3-Triebwerke mit einer Leistung von rund 310 PS in Verbindung mit speziell angepassten DSG-Getrieben, die deutlich kürzere Schaltzeiten ermöglichen. Großes Augenmerk legten die Audi-Techniker auf die Gewichtsreduktion: Mit zahlreichen Sonderteilen aus Aluminium und Kohlefaser konnten im Renntrimm fast 300 Kilogramm gegenüber der Serie eingespart werden. Natürlich werden die A3 wieder mit Pirellis Corsa-Hochleistungs-Rennslicks respektive Intermediates oder Regenreifen in den Dimensionen 265/645 R18 vorne und 245/645 R18 hinten bestückt.
Am Lenkrad der drei gelb, rot und grün lackierten Audi wechseln sich jeweils vier Piloten ab. Darunter sind Namen aus der Presse wie von „AutoBild“ und „auto, motor und sport“ Dierk Möller-Sonntag und Otto Hofmayer, die Motor-Journalisten Thomas Kroher (ADAC motorwelt) und Thiemo Fleck (Gute Fahrt) oder Rene Rast, der amtierende Vize-Meister des Seat-Leon-Cups. Unterstützung erhält das „Pirelli Competizioni“-Team in diesem Jahr vor allem von dem Sponsor S-line, aber auch ATS, Recaro, KW, Heggemann und Dräxlmeier wirken am Auftritt der drei Audi mit.
Pirelli – ob Golf, 1er oder Porsche
Neben dem „Pirelli Competizioni“-Team gehen beim 24-Stunden-Rennen eine Vielzahl weiterer Rennwagen auf Pirelli-Reifen an den Start. Direkt von Pirelli Deutschland unterstützt wird beispielsweise das Team von „Fast Lap Racing“. Mit seinem auf dem Golf R32 basierenden Boliden geht die Crew um Teamchef Bernd Schlee auf Titeljagd. Das besondere an dem 440 PS starken und dank Carbon-Teilen erleichterten Golf ist vor allem seine Optik: Da er in „Pirelli-Farben“ lackiert ins Rennen geht, macht er auf den jüngst vorgestellten „Golf GTI Pirelli“ aufmerksam, der mit seinem einzigartigen Design und seiner besonderen technischen Ausstattung ab Herbst 2007 erhältlich sein wird. Mit einem VW Golf V GT, der abgesehen von einem Setup des Fahrwerks in Serienausstattung an den Start geht, wird auch das zweite „Fast Lap Racing“-Team um Marc Hoyer von Pirelli unterstützt. Der TDI wird mit seinen 170 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h für schnelle Runden in der Rennklasse SP1 sorgen.
Auf 18-Zoll-Reifen aus dem Hause Pirelli starten auch die drei BMW des Teams „Dörr Motorsport“ am Nürburgring. Eine Nordschleifenpremiere feiert dabei ein überarbeiteter BMW M1, der in Verbindung mit seiner speziellen Leichtbauweise und dem 420-PS-Motor ein gelungenes Debüt in der Grünen Hölle hinlegen möchte. Zwei supersportliche 1er-BMW, ein 120d und ein 130i fahren hingegen bereits routinierter über den „Ring“: Sowohl der Turbodiesel als auch sein mit Benzin befeuerter Kollege bereiten sich in der aktuellen Langstreckenmeisterschaft auf das 24-Stunden-Rennen vor. Mit rennerprobten Fahrern wie Arnd Meier haben die 1er des „Dörr Motorsport“-Teams gute Chancen bei einem der wohl anspruchsvollsten Rundstreckenrennen der Welt weit nach vorne zu fahren.
Aufgrund von vier Gesamtsiegen in sechs Langstreckenmeisterschaftsläufen 2007 ist die Erwartungshaltung auch bei dem „Land Motorsport“-Team sehr hoch: Fahrer wie Marc Basseng oder Marc Hennerici wollen in dem gewichtsoptimierten Porsche GT3 RSR an ihre jüngsten Erfolge anknüpfen und auch beim 24-Stunden-Rennen am Limit fahren. Der Porsche, der mit seinem wassergekühlten 6-Zylinder-Boxermotor eine maximale Leistung von rund 500 PS auf die Straße bringt, wird genauso von Pirelli unterstützt wie der in derselben Rennklasse startende Porsche Cayman RS.
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