Pirelli-Gewinn bricht ein, Reifensparte stark
Der italienische Mischkonzern Pirelli hat im abgelaufenen Quartal nach dem Verkauf seiner Beteiligung an Telecom Italia einen Gewinneinbruch erlitten, will aber immer noch in 2007 das Ergebnis von 2006 übertreffen. Das Nettoergebnis ging im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 91,8 Mio. auf 56,3 Mio. Euro zurück, der Umsatz legte dagegen um 10,8 Prozent auf 1,304 Mrd. Euro zu. Der Umsatz der Reifensparte stieg um sechs Prozent auf 1,060 Mio. Euro, beim operating income nennt Pirelli für die Reifensparte 103,7 Mio. Euro (ein Plus von 4,5 Prozent), beim net profit 58,1 Mio. Euro (nach 61,5 Mio.). Pirelli Tyre hatte am 31. März 25.947 Mitarbeiter.
Im Segment Pkw und Motorrad (= „Consumer“) betrug der Quartalsumsatz 740 Mio. Euro (plus sechs Prozent). Das operating income konnte überproportional um acht Prozent auf 77,6 Mio. Euro verbessert werden, weil Pirelli das Volumen gesteigert und das Produktmix bei Pkw-Reifen – insbesondere durch das anhaltende Wachstum im UHP-Sektor – verbessert hat. Bei Motorradreifen spricht das Unternehmen für die Marken Pirelli und Metzeler von steigenden Absatzzahlen.
Das Wachstum im Teilsegment „Industrial“ (Nutzfahrzeugreifen und Stahlkord) entsprach mit einem Plus von ebenfalls sechs Prozent dem für den Bereich „Consumer“. Den Umsatz beziffert Pirelli mit 320 Millionen Euro, der operating profit war mit 26,1 Mio. Euro rückläufig, weil die Effizienzfortschritte und der verbesserte Preis/Mix die höheren Rohstoffkosten nicht kompensieren konnten. Einer wachsenden Nachfrage konnte Pirelli vor allem durch das Werk im brasilianischen Gravatai und den ansteigenden Output in der neuen chinesischen Fabrik von Yanzhou begegnen. Der Verkauf von Stahlkord steigt in der Größenordnung des Marktwachstums.
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