Beim „WinterCheck“ des TÜV Nord werden Räder/Reifen geprüft
Ab sofort bietet der TÜV Nord an seinen Prüfstationen einen so genannten „WinterCheck“ an, bei dem die Fahrzeuge zum Preis von 19,50 Euro in Sachen Beleuchtung/Elektrik, Räder/Radaufhängung, Bremsanlage, Kühlsystem, Motor, Scheiben und Waschwasser auf ihre Wintertauglichkeit hin überprüft werden. Sollten Reparaturen nötig sein, erhalten die Kunden einen Ergebnisbericht, mit dem sie dann eine Werkstatt aufsuchen können. Die Mobilitätsberater an den TÜV-Stationen geben darüber hinaus Tipps und Hinweise, in welchen Punkten das Auto noch winterfit gemacht werden muss. Denn – so das Unternehmen – zur Vorbereitung des eigenen Fahrzeugs auf die kälteren Tage gehöre weitaus mehr als nur der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen. „Ende Oktober ist die beste Zeit für den Wechsel. Denn dann können sich die Temperaturen schon mal der Frostgrenze nähern“, rät TÜV-Nord-Mobilitätsberater Bert Korporal in Sachen Umrüstung. Schließlich seien Winterreifen in der kalten Jahreszeit ein großer Gewinn für die eigene Sicherheit. „Jeder verantwortungsvolle Fahrer sollte deshalb auf Winterreifen wechseln“, meint er.
Gleichzeitig empfiehlt er, dabei das Profil der Winterreifen im Blick zu behalten. „Gesetzlich sind 1,6 Millimeter vorgeschrieben. Aber im Winter sind Reifen mit einer Profiltiefe von weniger als vier Millimetern einfach ungeeignet“, sagt Korporal. Ganzjahresreifen als Kompromiss zwischen Sommer- und Winterbereifung empfiehlt er nur solchen Autofahrern, die ihr Auto im Winter nicht regelmäßig benötigen und nicht in schneereiche Gebiete fahren, da Ganzjahresreifen insbesondere im Schnee in ihrer Leistung „deutlich“ hinter einem Winterreifen zurückblieben. Winterreifen sollten nach Meinung des TÜV Nord in einer Fachwerkstatt montiert werden, wo sie im Sommer auch fachgerecht gelagert werden könnten. „Verkehrsrechtlich werden Reifen als Winterreifen anerkannt, wenn sie an der Seitenwand die Kennzeichnung M+S, M.S. oder M&S aufweisen“, weiß die Organisation darüber hinaus zu berichten.
Und am Besten sei es, wenn alle vier Reifen Modelle des gleichen Herstellers sind, wobei es jedoch auch zulässig sei, achsweise gleiche Reifentypen an einem Fahrzeug zu verwenden. Obwohl jetzt doch eigentlich erst die Umrüstung auf Winterreifen ansteht, vergisst der TÜV Nord nicht darauf hinzuweisen, dass natürlich irgendwann wieder auf Sommerreifen umgerüstet werden sollte. Wer Winterreifen im Frühjahr zu lange fahre, sorge für ihren vorzeitigen Verschleiß. „Höhere Temperaturen machen das Gummi extrem weich, das Auto liegt nicht mehr sicher auf der Straße und das Profil nutzt sich stärker ab“, so der TÜV, der in diesem Zusammenhang auf die „O-bis-O-Faustregel“ – also Winterreifen von Oktober bis Ostern – verweist. In schneereichen Gebirgsregionen könne es jedoch sinnvoll sein, die Winterreifen länger zu verwenden.
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