Bei Cevher soll’s jetzt endlich so richtig losgehen
Dass der Anlauf des neuen Werkes für Aluminiumgussfelgen unweit der türkischen Stadt Izmir viel zäher war als geplant, räumt der Präsident und CEO der Cevher-Gruppe Haluk Özyavuz ein. Bis Ende dieses Jahres dauert es, um auf eine Jahreskapazität von einer Million Stück zu kommen. Auch dass ihm ein nationaler Wettbewerber (das Hayes-Lemmerz/Inci-Jointventure in Manisa) bei türkischen Erstausrüstungskunden zuvorkommen könnte, wurmt ihn. Denn die Cevher-Gruppe ist Zulieferer dieser Unternehmen und überdies weiterer europäischer mit diversen anderen Aluminiumgussteilen.
Aber jetzt soll es viel schneller gehen: Für 2007 sieht der Produktionsplan 1,35 Millionen Einheiten vor, in zwei Jahren soll die Kapazität auf zwei Millionen Räder pro Jahr gegenüber heute verdoppelt sein. 21 Gießautomaten stehen aktuell in der Fabrik, eine zweite Eisenmann-Lackieranlage soll in 2007/2008 installiert werden und für ein Volumen von 2,5 Millionen Rädern sorgen.
Die einheimischen Automobilhersteller drängen ihn, sagt Özyavuz. Wobei er nicht nur diese Kunden im Blick hat, sondern auch andere europäische Autohersteller aus dem Premiumsegment, erste Audits haben stattgefunden. Denn bislang liefert Cevher Aluminiumräder „nur“ an die Erstausrüstung von Volkswagen: für den Transporter und den Golf.
Derzeit sei die Fabrik ausgelastet, wozu die Fremdkunden ATU, ROD (also Rondell), Alutec und PLW beitragen, so Haluk Özyavuz im Gespräch. Und auch die Idee einer Eigenmarke habe er keineswegs begraben, sondern spuke in seinem Hinterkopf herum. Dass der Anlauf der Fabrik dermaßen zäh verlaufen werde, habe auch mit personellen Problemen zusammengehangen, die aber seien überwunden, jetzt jeder Mann am richtigen Platz.
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