Debatte: Was muss der US-Bürger über seinen Reifen wissen?
Dass Reifenhersteller Daten vertraulich behandelt sehen wollen, die ihre Produkte in Zusammenhang mit Verkehrsunfällen bringen könnten, oder die Auskünfte über die Anzahl von Garantiefällen machen, ist keine Überraschung. Im Nachgang zu einem Gerichtsurteil im US-Distrikt Washington ist in den Vereinigten Staaten nun scheinbar ein Streit darüber entbrannt, inwieweit entsprechende Informationen von öffentlichem Interesse sind. Die US-Behörden behandeln die gesammelten Daten bisher zwar vertraulich, wie von den Reifenherstellern gefordert und kodifiziert, Verbraucherschützer drängen jedoch auf die Veröffentlichung solcher sicherheitsrelevanten Daten. Der betreffende Richter forderte gleichzeitig die Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) auf, sich mit der Thematik erneut zu befassen und festzulegen, unter welchen Umständen entsprechende Daten öffentlich gemacht werden sollten. Die US-Behörden sammeln derzeit entsprechende sicherheitsrelevante Daten von Reifen, die nicht älter als fünf Jahre sind. Auch diese Beschränkung wird von den Verbraucherschützern kritisiert.
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