Vorbereitungen für den BRV-Award laufen auf Hochtouren

Die Vorbereitungen auf die diesjährige Reifenmesse (23.-26. Mai in Essen) laufen beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) eigenen Aussagen zufolge derzeit auf Hochtouren. Eines der zahlreichen Projekte in diesem Zusammenhang ist der BRV-Award, mit dem die Mitglieder des Verbandes bereits seit langen Jahren regelmäßig die aus ihrer Sicht leistungsfähigsten und zuverlässigsten Reifenindustrieunternehmen küren. Die Preisverleihung findet traditionell während der Reifenmesse statt, trotzdem – so der Bonner Verband – wird dieses Jahr in puncto BRV-Award einiges anders sein als sonst. Um der Auszeichnung neue Inhalte zu geben und für die Verleihung entsprechend dem Wandel im Wettbewerb aktualisierte Maßstäbe zugrunde zu legen, wurde das Konzept gemeinsam mit der Marketing- und Management-Systeme GmbH (MMS, Bad König) grundlegend überarbeitet.

Standen in der Vergangenheit die Produkte – getrennt nach den Kategorien Pkw- und Lkw-Reifen – in der Bewertung im Vordergrund, werden 2006 erstmals folgende, nach Leistungskriterien differenzierte Awards verliehen:


  • Sales- und Service-Award – ausgezeichnet werden hiermit der beste Außen- und Innendienst; die beste Unterstützung des Reifenfachhandels; Einhaltung von Zusagen; Lieferfähigkeit; Qualität der Beratungsleistungen.

  • Pricing-Award – Prämierung für die Marke mit den geringsten Marktstörungen und der größten Glaubwürdigkeit

  • Marketing- und Special-Award – Auszeichnung für die beste, erfolgreichste Kampagne; Programme der Hersteller zur Unterstützung des Reifenfachhandels; Innovation des Jahres; den Hersteller, der den klassischen Reifenfachhandel am stärksten im Fokus seiner Absatzbemühungen hat; die erfolgreichste Produkteinführung


Durch die Differenzierung ergibt sich für den BRV auch die Möglichkeit, mehr Reifenhersteller auszuzeichnen als bisher. Weiterhin kann und will der BRV-Vorstand eigenen Worten zufolge die Verleihung nutzen, um Handelsziele durchzusetzen bzw. ihr Erreichen positiv zu begleiten und zu fördern. „Damit werden die Awards politischer als bisher“, heißt es dazu vonseiten des BRV.

Für die Bewertung der Leistungen und Ermittlung der Preisträger in der jeweiligen Kategorie wird in der Zeit von Ende Februar bis Ende März 2006 die Zufriedenheit der BRV-Mitglieder mit den Reifenherstellern zu den unterschiedlichen Leistungsbereichen telefonisch durch die vom BRV beauftragte MMS GmbH abgefragt. Die Befragungsgesamtheit – ausgewählt nach dem Zufallsprinzip – liegt bei 1.000 BRV-Mitgliedern. Zielgröße der Erhebung sind 300 verwertbare Interviews. Der notwendige Fragenkatalog und eine Gewichtung der Fragenkomplexe wurden gemeinsam mit dem BRV-Vorstand erarbeitet – die Bewertung durch den Reifenfachhandel erfolgt nach dem Schulnotensystem. Sobald die Ergebnisse ermittelt sind, erfolgt deren Beratung und Feststellung durch eine Jury, deren Vorsitzender eine neutrale, nicht aus dem Reifenmarkt kommende Persönlichkeit sein soll.

Die Ergebnisse des BRV-Awards sollen übrigens auch die inhaltliche Grundlage für die nächsten BRV-Industriegespräche sowie für die BRV-/MMS-Fachtagung zum Thema „Von der Gegnerschaft zur Allianz“ sein, die am 23. Mai 2006 in Essen stattfindet und außerdem den Rahmen für die Verleihung der Auszeichnungen bilden wird. „Der BRV wird mit den Awards des Jahres 2006 dem Reifenmarkt ein noch deutlicheres Signal als in der Vergangenheit geben und die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel als entscheidende Messlatte nehmen“, kündigt Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des Bonner Verbandes, an. „Gerade diese Zusammenarbeit im täglichen Miteinander prägt sowohl die Unternehmer im Handel als auch die Mitarbeiter der Reifenindustrie und ist damit Gegenstand von Diskussionen, Entscheidungen und Aktivitäten. Diese Wahrnehmung von Funktionen einschließlich der damit verbundenen Kompetenzen soll der neue BRV-Award mit seinen nunmehr drei Leistungskategorien auszeichnen“, sagt Hülzer, der den Handel bittet, sich die Zeit zur Beantwortung der Fragen zu nehmen und so zum weiteren Ausbau der „Wertigkeit des politischen Instruments BRV-Award“ beizutragen.

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