Rennsport ist nicht jedermanns Sache
Dass Rennsport nicht jedermanns Sache ist, zeigt eine neue Studie der Kölner ABH Marketingservice GmbH. So haben 36 Prozent der bundesdeutschen Pkw-Fahrer absolut kein Interesse an der Formel 1 und gar 50 Prozent absolut kein Interesse an der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM). Dem steht gegenüber, dass sich fünf Prozent als echte Fans der Formel 1 bezeichnen. Die DTM erreicht hier nur eine zweiprozentige Fanquote.
Die Frage nach dem Interesse am Rennsport stellte die ABH Marketingservice im Rahmen ihres Aftersales Monitor, einer regelmäßigen Befragung von 2.000 repräsentativ ausgewählten Pkw-Fahrern. Als Kernergebnis der Studie stellen die Marktforscher fest, dass die Formel 1 auf ein Potenzial von 30 Prozent und die DTM auf 16 Prozent von Interessierten bauen kann.
Im soziodemografischen Aufbruch werden klare Unterschiede offensichtlich. „So erreicht die Formel 1 nicht unerwartet 38 Prozent aller Männer, aber nur 20 Prozent aller Frauen“, erklärt Gerd Heinemann, der wissenschaftliche Leiter der Studie. Über ein deutlich geringeres Potenzial an Interessierten verfügt die DTM, für diese interessieren sich 21 Prozent der Männer, aber nur neun Prozent der Frauen.
Im Altersvergleich wird deutlich, dass die Formel 1 am stärksten die Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen anspricht, die DTM zeigt keine besonderen Affinitäten nach den unterschiedlichen Altersgruppen. Interessant erscheint auch der Vergleich des Interesses nach dem gefahrenen Fahrzeug: Die Fahrer von Fahrzeugen der Oberen Mittelklasse sind mit 51 Prozent am interessiertesten, über eher geringes Interesse verfügen die Halter von Mini/oder Kleinwagen (23 Prozent) und von Vans (16 Prozent). Diese Studie zeigt auch, dass die DTM-Zielgruppe aus dem Kreis der Formel 1 resultiert, so geben 43 Prozent der Formel-1-Interessierten an, sich auch für die DTM zu interessieren.
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