ABH Marketingservice prognostiziert Konsumverzicht rund ums Auto
In diesem Jahr planen 14 Prozent der deutschen Autofahrer bei den Ausgaben rund um das Auto noch mehr zu sparen. Das ergibt der aktuelle „Aftersales Monitor“ der Kölner ABH Marketingservice GmbH. Nach dieser Erhebung haben auch 18 Prozent der deutschen Pkw-Fahrer für die Dinge des täglichen und nichtalltäglichen Bedarfs geringere Ausgaben als zuvor eingeplant. Damit liegt zwar die Konsumzurückhaltung beim Auto unter dem Niveau des generellen Konsumverzichts, dieses Ergebnis gibt allerdings keinerlei Anlass zur Freude.
Automobilbranche gerät ins generelle Fahrwasser
„Da die Sparneigung beim Pkw gegenüber der Erhebung aus 2002 um einen Prozentpunkt gestiegen und die beim generellen Konsum um drei Prozentpunkte gesunken ist, kann sich im Jahr 2005 die Autobranche nicht mehr der allgemeinen Konsumzurückhaltung entziehen und gerät in das generelle Fahrwasser“, so Gerd Heinemann, der wissenschaftliche Leiter der vorliegenden Studie.
Betrachtet man alle, die nicht nur mehr, sondern überhaupt etwas sparen, schränken 37 Prozent aller deutschen Autofahrer ihren generellen Konsum ein – gesunken von 39 Prozent im Jahr 2002. 33 Prozent üben sich im Konsumverzicht, was das Auto betrifft – gestiegen von 29 Prozent im Jahr 2002.
Die ABH Marketingservice GmbH hat für ihren regelmäßig durchgeführten Aftersales Monitor einen repräsentativen Querschnitt von 2.000 bundesdeutschen Autofahrern nach ihrer Sparneigung beim generellen Konsum und bei den Ausgaben rund um das Auto befragt.
Senioren lassen sich nicht einschränken
Der Vergleich zur vorangegangenen Erhebung von vor 30 Monaten liefert sehr interessante Ergebnisse zur Stimmung im Lande und zu den Auswirkungen auf alle Akteure im Kfz-Markt Deutschlands. So bleiben nur noch die über 65jährigen Senioren als solidere Zielgruppe. Diese behalten zu immerhin 68 Prozent ihre bisherigen Konsumausgaben rund um das Auto bei.
Im Dezember 2002 sorgte die erste Studie „Konsumverzicht rund um das Auto“ für großes Aufsehen. Dieser war zu entnehmen, dass der deutsche Autofahrer auf die Konsumflaute reagierte und seinen generellen Konsum einschränkte. Erfreulich für die Automobilbranche war damals, dass die Konsumzurückhaltung rund um das Auto nicht so ausgeprägt war wie der generelle Konsumverzicht.
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