Zahlreiche Gelegenheiten, Argumente vorzutragen
Seit Gründung der Initiative PRO Winterreifen vor drei Jahren hat sich das Instrumentarium sowie die Durchschlagskraft immer mehr erweitert. Während mittlerweile kaum mehr ein Reifenhersteller auf der Partnerliste fehlt, so sind auch die Mittel, die zum Einsatz kommen, in den vergangenen Jahren immer umfangreicher geworden. So hofft die Initiative mittlerweile etwa darauf, durch eine Expertendatenbank die eigenen Sache noch stärker am Markt zu verankern. Derzeit haben sich knapp 1.500 Reifenexperten in die Liste der Initiative eintragen lassen, die auf einen gegenseitigen Nutzen hofft.
Der Nutzen für den Reifenhändler lässt sich leicht erklären. Händler haben bei der Initiative PRO Winterreifen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates die Möglichkeit, ihre Adressen (auch die der Filialen) eintragen zu lassen. Endverbraucher, die sich für Winterreifen interessieren und ihren Wissensdurst auf der Internetseite der Initiative PRO Winterreifen stillen wollen, können dort lokale Reifenhändler über eine Suchmaske finden. Diese Suchmaske akzeptiert als Suchkriterien eine Postleitzahl und/oder einen Ortsnamen. Zusätzlich zu den Kontaktdaten wird eine Anfahrtskizze zur gesuchten Filiale angezeigt, so dass der erste Schritt zur Geschäftsanbahnung getan ist.
Wie die Werbeagentur CGW GmbH, die die Initiative betreut, mitteilt, wachse die Expertendatenbank stark an. Der Eintrag in die Datenbank koste den Reifenhändler, das Autohaus oder die Werkstatt 75 Euro pro Unternehmen. Ab dem zweiten Outlet werden zusätzlich zehn Euro fällig. Den gelisteten Reifenexperten biete man neben der formalen Mitgliedschaft in der Initiative PRO Winterreifen eine Zugangsberechtigung für das Intranet der Initiative, regelmäßige Informationen per Newsletter, die Einbindung in regionale und lokale Veranstaltungen sowie die Bestellmöglichkeit von Informationsmaterial. Ebenfalls interessant für die gelisteten Reifenexperten könnte die Versorgung mit Presseinformationen für die lokalen bzw. regionale Tagespresse sein. Auf diesem Wege lassen sich zahlreiche Kundenkontakte schaffen, ist sich die Initiative PRO Winterreifen sicher. Aber auch Vorlagen für Zeitungsanzeigen im Lokalen werden geboten.
Aber nicht nur die Reifenhändler, die sich als Winterreifenexperten in die Datenbank eintragen lassen, können einen Vorteil daraus ziehen. Auch die Initiative selbst gewinnt so an Bedeutung, da sie für mehr und mehr Marktteilnehmer sprechen kann, was die Bedeutung der von ihr vorgebrachten Argumente mehr Gewicht verleiht.
Folglich nutzt die Initiative auch zahlreiche Gelegenheiten, um ihre Argumente einer breiten Öffentlichkeit vorzutragen. So etwa auf der Frankfurter IAA. Dort, so heißt es vom DVR, habe sich die Initiative „etwas ganz Besonderes“ einfallen lassen. Neben den vielen Informationen, die rund um das Thema Winterreifen geboten werden, wird dem Messebesucher auf dem Außengelände der Ausstellung eine sogenannte „Ruhe-Oase“ geboten. Dort werden gemeinsam mit dem DVR etwa Fahrdemonstrationen vorgeführt.
Als weitere wichtige Gelegenheit der kommenden Saison, auf das eigene Anliegen aufmerksam zu machen, ist die wichtige Auftaktveranstaltung der Initiative am 22. September, die in diesem Jahr in München stattfindet. Dazu sind alle Partner der Initiative ins Verkehrszentrums des Deutsche Museums eingeladen; im Anschluss an den offiziellen Saisonauftakt 2005/2006 soll es einen weiteren Ortstermin geben, und zwar auf dem Oktoberfest. Zunächst findet aber das 11. DVR-Forum Sicherheit & Mobilität zum Thema „Faszination der (Auto)Mobilität – ein generationsübergreifendes Phänomen“ statt. Nähere Einzelheiten zu dieser Veranstaltung sollen noch bekannt gegeben werden, heißt es vonseiten der Initiative.
Neben diesen beiden für die Initiative wichtigen Veranstaltungen findet im Herbst die Roadshow mit dem Profilius-Truck statt, der nach dem Maskottchen der Initiative benannt wurde. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, eine „hohe Aufmerksamkeit in einer umbereifungsrelevanten Zeit zu erzielen“. Im Rahmen der geplanten sechs Veranstaltungen werden Ministerien, Polizei, Verkehrswachten, Politik und Medienvertreter vor Ort eingebunden, schreibt die Initiative. Insbesondere wolle man in Ballungsgebieten Halt machen, in denen die Umrüstungsquote unter 50 Prozent liegt. In der Zeit zwischen dem 2. und dem 22. Oktober wird die Roadshow in Potsdam, Mannheim, Mainz, Oberhausen, Hannover und Dresden für eine stärkere Verbreitung von Winterreifen Werbung machen. Anlässlich der Roadshow können sich dann Endverbraucher für Fahrsicherheitstrainings bewerben, die die Initiative PRO Winterreifen im Dezember und Januar an drei Orten in Deutschland organisieren möchte. Der Hauptgewinn für die Teilnehmer ist ein neuer Volkswagen Fox.
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