Apollo will sich nicht unter Druck setzen lassen
Wie berichtet, wird derzeit das Apollo-Tyres-Reifenwerk im indischen Vadodara bestreikt. Wie der Reifenhersteller jetzt auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG mitgeteilt hat, gehe es bei dem Streik um die „künftige Einstellungspolitik in der Fabrik“. Das Unternehmen bezeichnet den Arbeitsausstand als „illegale Aktion, die durch den Präsidenten der Apollo Tyres Employees Union initiiert wurde“. Die Gewerkschaft ist eine von dreien, die die etwa 3.000 Mitarbeiter der Apollo-Fabrik vertreten. Der Streik begann, obwohl Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter derzeit „aktive in einem konstruktiven Dialog“ steckten.
„Wir sehen diesen Aufruf zum Streik durch die Gruppe als illegal, ungerechtfertigt und als einen Versuch an, das Unternehmen unter Druck zu setzen. Apollo Tyres steht aufrecht zu seinen Werten und wird angemessene Schritte einleiten, um die Situation zu klären“, heißt es dazu in der offiziellen Mitteilung des Reifenherstellers, der seit etwa anderthalb Jahren ein Jointventure mit Michelin betreibt. Bei Apollo Tyres sehe man sich verpflichtet, ein profitables Geschäft zugunsten aller Beteiligten zu führen. In Vadodara stellt das Unternehmen Lkw-, Pkw-, Llkw- und Landwirtschaftsreifen her; die tägliche Produktion beträgt 240 Tonnen. Andere Fabriken des Unternehmens seien nicht betroffen, bestätigt Manmeet Dhaliwal, die für Corporate Communications bei Apollo Tyres verantwortlich ist. Indischen Medienberichten zufolge, gehört die Anlage in Vadodara im Westen Indiens zu den größten Diagonalreifenfabriken Asiens mit einer Tageskapazität von rund 6.000 Einheiten. Bis zum Ende des derzeitigen Geschäftsjahres wird diese Kapazität allerdings auf bis zu 10.000 Einheiten erweitert.
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