25-jähriges Jubiläum der Reifendienstgruppe
Seit 25 Jahren besteht nunmehr die Reifendienstgruppe, eine kontinuierlich gewachsene, homogene Gemeinschaft von Reifenfachhändlern. Von Anfang an setzten die Geschäftspartner auf Solidität, Qualität und gemeinsam getragene Entscheidungen. Ein entscheidendes Erfolgsgeheimnis liegt darin begründet, die Wege und Ziele stets einstimmig zu verabschieden und damit an einem Strang zu ziehen. Heute besteht die Reifendienstgruppe aus insgesamt neun Betrieben, in denen sowohl die Gründungsmitglieder als auch bereits die nächste Generation die Geschäfte führt.
Reifen Engelhardt als Keimzelle
Wer die Zeit um mehr als ein Vierteljahrhundert zurückdreht und in das norddeutsche Pinneberg blickt, der sieht dort die Zentrale von Reifen Engelhardt, dem seinerzeit mit 80 Filialen bundesweit viertgrößten Reifenfachhändler Deutschlands. Der Unternehmer Rolf Engelhardt hatte vor nunmehr 50 Jahren in Pinneberg mit dem Reifenhandel begonnen und sich in den 50er, 60er und 70er Jahren kontinuierlich vergrößert. Einige der heutigen RDG-Mitglieder waren Ende der 70er Jahre bei Reifen Engelhardt angestellt, kannten und verstanden sich beruflich wie auch privat.
Firestone übernahm in den 70er Jahren Engelhardt komplett. Einige Jahre später, im Jahre 1980, wurde der Betrieb liquidiert.
Start in die Selbstständigkeit
Für einige langjährige Mitarbeiter von Engelhardt, die ihr handwerkliches wie kaufmännisches Know-how dort von der Pike auf gelernt hatten, bedeutete diese Situation die Möglichkeit zum Sprung in die Selbstständigkeit als Reifenfachhändler.
So setzten sich die heute noch als geschäftsführende Gesellschafter tätigen Reifenprofis Konrad Kosmalla, Jürgen Lodders und Heiko Berner mit ihrem Ex-Chef Engelhardt zusammen, entwickelten ein Geschäftsmodell und setzten dies gemeinsam um: Lodders in Lüneburg, Kosmalla in Pinneberg und Berner in Bad Oldesloe. Im Hintergrund ist jeder der Gründungsväter ebenso wie Engelhardt selbst zu einem gewissen Teil an den Geschäften der anderen beteiligt. Dies gibt Sicherheit, stärkt die Gemeinsamkeiten, die sich durch einen kontinuierlichen Geschäftsausbau der einzelnen Betriebe als auch durch eine verhaltene, gezielte Expansion der Reifendienstgruppe insgesamt ausdrückte.
Insgesamt entstanden so Betriebe der Reifendienstgruppe in Pinneberg, Bad Oldesloe, Lüneburg, Hamburg, Elmshorn und Lütjenburg. Zwei Jahre später trat Hans Schröder mit seinem Betrieb in Schleswig der Reifendienstgruppe bei. Seit 1991 ist die Reifendienstgruppe in Brandenburg, seit 1993 in Amelstedt/Thüringen vertreten.
In dieser Größenordnung besteht die Gruppe seit nunmehr zwölf Jahren, weiteres Wachstum wurde angedacht, Angebote geprüft, stets waren der Gruppengedanke und der menschliche wie berufliche Zusammenhalt wichtiger als Expansion in weitere Standorte. „Unser Erfolgsgeheimnis“, da sind sich die Jubilare Berner, Kosmalla und Lodders bis heute einig, „ist die hohe Transparenz untereinander und unser höchstes Gut, Entscheidungen gemeinsam herbeizuführen und diese dann auch zu 100 Prozent für alle zu tragen.“
Um- und Ausbauten einzelner Betriebe, die kontinuierliche Erweiterung der Angebotspalette, das frühzeitige Erkennen und Nutzen von Trends im Reifenfachhandel haben die Gruppe umsatzmäßig stetig, aber kontrolliert wachsen lassen. Mit Andreas Ender, der vor wenigen Jahren den Betrieb Holst & Pieper in Hamburg übernahm, und Stephan Hahn, der seit 2003 bei Reifen & Fahrzeugtechnik Schäcke in Elmshorn als geschäftsführender Gesellschafter verantwortlich zeichnet, ist die nächste Generation der Reifenprofis fest verankert und stellt bereits heute die Zukunftssicherung der Reifendienstgruppe auf solide Füße.
Die Reifendienstgruppe verfügt über keinen groß aufgebauten Verwaltungsapparat, jeder hat den seinen persönlichen Ansprüchen entsprechenden Zugang zu allem, was er von der Gruppe benötigt. Telefonate untereinander, Ratschläge, Abstimmungen gehen stets auf dem 2kleinen Dienstweg”, Entscheidungen auch innerhalb der Gruppe können so sehr zeitnah erfolgen.
Auch wenn sich die Zahl der Mitglieder in den vergangenen Jahren nicht verändert hat, bestehende Geschäfte allein im Rahmen des Generationswechsels in neue Hände kamen, so steht die Reifendienstgruppe interessierten Reifenfachhändlern, die selbstständig bleiben wollen, jedoch die Vorteile einer kleinen, gewachsenen Gruppe nutzen wollen, grundsätzlich offen.
First Stop wurde Partner – Selbstständigkeit erhalten
Grundsätzliche und weitreichende Entscheidungen wurden behutsam, gemeinsam, dann aber mit allen Konsequenzen und auf Dauer getroffen. So verfuhr die Reifendienstgruppe auch bei ihrer letzten großen Neuausrichtung, die im Jahre 1999 mit den Beitritt zum First Stop-Partnerschaftskonzept erfolgte. Hierdurch blieben die Mitglieder wie bisher selbstständige Unternehmer, nutzen von diesem Zeitpunkt jedoch auch die Vorteile, die diese Partnerschaft bietet. Damit waren die Norddeutschen Vorreiter in punkto First Stop-Partnerschaft, etwa 200 Reifenfachhändler sind in den vergangenen fünf Jahren ihrem Beispiel gefolgt und dem Partnerschaftskonzept von Bridgestone beigetreten.
Jürgen Lodders, Heiko Berner und Konrad Kosmalla hatten 1999 verschiedene lukrative Angebote auf dem Tisch, sie konnten, mussten aber keine Partnerschaft eingehen. Mit dem First Stop-Partnerschaftskonzept, zu dem heute knapp 200 Partnerbetriebe – das heißt selbstständige Reifenfachhändler sowie über 50 Bridgestone-eigene Betriebe – gehören, haben sie sich für ein langfristiges Konzept entschieden. Die Reifendienstgruppe nutzt bei hoher Selbstständigkeit die Vorteile eines starken Handelspartners z. B. in bezug auf Schulungen und Trainings im gewerblichen wie kaufmännischen Bereich, setzt frühzeitig auf neue Technologien wie z.B. die Run Flat Technologie, für die alle Betriebe zertifiziert sind. Für Werbe- und Promotion-Aktionen, PR-Maßnahmen u.v.m. kann so auf das Angebot von First Stop zurückgegriffen werden, das oft auch auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Betriebes zugeschnitten werden kann.
Blick nach vorn
Bei einem Resümee auf die zurückliegenden 25 Jahre zeigen sich die Mitglieder der Reifendienstgruppe zufrieden mit dem Erreichten. Ihre Betriebe stehen auf soliden Füßen, ihre Geschäfte sind vor Ort feste Größen mit hoher Stammkundschaft und Ausbaupotenzial. Neben der Kernkompetenz Reifenservice setzt die Mehrzahl der Betriebe auf Autoservice und schafft sich damit eine gewisse Unabhängigkeit vom Saisongeschäft Reifenwechsel. Hier greift man auf verschiedene Ressourcen seitens First Stop wie z. B. dem dortigen Autoservice-Manager zurück, der regelmäßige Weiterbildungen anbietet, die zusammen mit neuen Maschinen im Autoservice-Bereich für Kompetenzausbau und Kundschaft während des gesamten Jahres sorgen sollen.
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