Hayes Lemmerz enttäuscht Analysten
Der kurzfristige Anstieg des Aktienkurses beim weltgrößten Räderhersteller Hayes Lemmerz Anfang Dezember könnte sich als Strohfeuer erweisen, denn die Analysten haben beim genaueren Hinsehen auf die Ergebnisse des dritten Quartals einige Fallstricke entdeckt und bewerten insgesamt mit „enttäuschend“.
So geht Hayes Lemmerz in Nordamerika nach wie vor von einer Fahrzeugproduktion in 2004 von 16 Millionen Einheiten aus, Beobachter halten allerdings eher 15,6 Millionen Einheiten für realistisch und gehen damit von einem geringeren Räderbedarf aus. Und das Unternehmen habe für den Zeitraum 2005 bis 2008 nicht wie zuvor gemeldet neue Aufträge im Wert von 590 Mio., sondern von nur 300 Millionen US-Dollar in den Büchern. Erstaunt wird auch vermerkt, dass die negativen Einflüsse der steigenden Stahlpreise weniger zu Buche schlagen als im vorherigen Vierteljahr – was gegen den Branchentrend läuft. Die Analysten stellen fest, dass sich das Unternehmen weder zum gesamten Stahleinkauf in 2005 noch zu den Einflüssen auf das Ergebnis äußert; sie selbst glauben, das die 20-Millionen-Dollar-Belastung dieses Jahres noch einmal übertroffen wird.
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