Dunlop-Team am European Endurance Day
Auf dem Enduro-Gelände Langensteinbach, etwa 20 Kilometer nördlich von Chemnitz gelegen, findet am Pfingstwochenende das erste 24-Stunden-Offroad-Rennen Deutschlands statt. Bei diesem Event werden über 70 Sportfahrerteams und insgesamt acht Werkteams am Start sein, darunter das Dunlop-Kawasaki-Deutschland-Team.
Die Regeln sehen vor, dass die Werkteams (die so genannte „Prestige Class“) über die gesamte Renndistanz pro Team nur ein Fahrzeug verwenden dürfen. In der so genannten „Sports Class“der Sportfahrer wird jedem der vier Fahrer ein Fahrzeug zugestanden.
Für Dunlop an den Start geht zum einen Ralf Flachbarth (38). Bereits seit dem Jahr 2000 als Entwicklungsingenieur Pkw Tuning bei Dunlop tätig, verfügt er über weitreichende Erfahrungen im Motorsport, sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern. Aktive Enduro-Rennerfahrung sammelte Ralf Flachbarth in der IGE 3 Stunden Enduro-Meisterschaft.
Als zweiter Fahrer im Dunlop-Kawasaki-Team geht Harald Schmid an den Start. Seit 1986 beim Hanauer Reifenhersteller, verantwortet er heute die Entwicklung von Pkw-Tuningreifen. Da liegt das Hobby nicht fern, denn Harald Schmid widmet sich auch in seiner Freizeit schnellen Autos und gilt als versierter Motorradfahrer mit einem riesigen Erfahrungsschatz aus über 30 Jahren motorisiertem Zweirad-Engagement.
Dritter im Team ist Uwe Geyer (36). Der gelernte Kfz-Meister nimmt sich neben seiner Arbeit im eigenen Kfz-Betrieb jede Menge Zeit für den Enduro- und Motocross-Einsatz. Bereits im Alter von 16 Jahren nahm er aktiv an den Deutschen Motocross-Meisterschaften der Jugendklasse teil. Im Jahr 1990 ging er in der nationalen 250er Motocross-Meisterschaft an den Start. Diese Leidenschaft hat er trotz Beruf beibehalten und beteiligt sich auch nach 1995 in Motocross- Wettbewerben, darunter auch die IGE 3 Stunden Enduro-Meisterschaft.
Alex Michael, vierter Fahrer im Dunlop-Kawasaki-Team gehört zu den Menschen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und widmet sich seit 1995 aktiv dem Motorradsport. Höhepunkt seiner motorsportlichen Karriere war der Vize-Meistertitel des Enduro Hessencups im Jahr 2002. Seit mittlerweile zehn Jahren steht Alex Michael in den Diensten von Fahrzeughersteller Kawasaki, da war es naheliegend, welcher Fahrzeugpartner das Dunlop-Team unterstützen wird. Kawasaki stellt Fahrzeug und Service vor Ort. Dunlop sorgt für einen nicht unerheblichen Teil – die Reifen.
Eigens aus Übersee eingeflogen wurden rennsporterprobte Reifen des Typs Dunlop D 756 Race Replica. US-Meister Ricky Carmichael fuhr in der amerikanischen AMA Supercross-Meisterschaft zahlreiche Siege auf Dunlop-Motocrossreifen ein, denen der D756 RR in Mischung und Konstruktion nachempfunden ist. Diese Reifen werden übrigens nicht „einfach“ mit Luft befüllt, sondern mit sogenanntem Mousse, ein Schaumstoffinlay, das bei der Montage um die Felge gelegt wird.
„Grundsätzlich ist diese Technologie mit Notlaufreifen vergleichbar“, erläutert Ronald Kabella, Leiter Vertrieb Motorradreifen bei Dunlop. „Der Reifen ist unempfindlich für Beschädigung und wir vermeiden pannenbedingte Ausfallzeiten während des Rennens. Darüber hinaus hat man anhand dieses Materials die Möglichkeit, den Härtegrad der Reifen optimal auf die Streckenbedingungen einzustellen.“ Und Kabellas Ausblick auf das Rennen: „Wir haben zwar ein ordentliches Paket Ehrgeiz geschnürt, dennoch soll letztendlich der Spaß einer guten Platzierung vorangehen, denn das ist die grundlegende Idee, die hinter unserer Teilnahme steckt.“
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