Europa bleibt Triebfeder für das Reifenersatzgeschäft
Für Reifenhersteller bleibt Europa beim Ersatzgeschäft wichtiger als Nordamerika. Einerseits, weil im Reifenersatzmarkt derzeit drei bis vier Mal mehr Reifen abgesetzt werden können als in der Erstausrüstung, und das bei höheren Margen. Andererseits, weil die in US-Dollar gehandelten Rohmaterialien zur Reifenproduktion um 20 bis 25 Prozent gestiegen sind, während die Preise in Euro im gleichen Zeitraum (Januar bis Mai) lediglich um vier bis fünf Prozent zugelegt haben. Wie Analysten berichten, habe sich zwar das Ersatzgeschäft mit Lkw-Reifen in Europa und den USA während der ersten fünf Monate verbessert (+ 4% bzw. + 3%), bei Pkw- und Llkw-Reifen fand allerdings eine gegenläufige Entwicklung statt (+ 6% bzw. – 5%). Die Analysten geben allerdings zu Bedenken, dass diese Zahlen nicht einfach aufs Jahr hochgerechnet werden dürften, denn der Monat Juni sei ein besonders wichtiger im Reifengeschäft. Michelin erziele beispielsweise im Juni 20 bis 25 Prozent seiner Ergebnisse der ersten sechs Monate des Jahres, so die Analysten.
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