Kfz-Gewerbe: Chancen trotz starker Turbulenzen
In einer insgesamt angespannten Automobilkonjunktur sieht das Kraftfahrzeuggewerbe neue Chancen für unternehmerische Freiheiten, meldet ProMotor, der Informationsdienst des Deutschen Kfz-Gewerbes. Nach einer “völlig unbefriedigenden Jahresbilanz für das Autojahr 2002” mit Rückgängen in nahezu allen Geschäftsbereichen, einem hohen Arbeitsplatzverlust (minus 2,7 Prozent) und einer ebenso unerwartet großen Zahl von Insolvenzen positionieren sich die 44.200 (minus 3,5 Prozent) Autohäuser und Werkstätten für die Zukunft im Autogeschäft. Rolf Leuchtenberger, Präsident des Zentralverbandes, sagte vor Journalisten in München: “Alle Hoffnungen auf eine positive Trendwende haben sich nicht erfüllt. Wir sind im vierten aufeinander folgenden instabilen Jahr. Das Eis für alle Betriebe wird immer dünner. Trotz dieser starken Turbulenzen haben wir neue Chancen.”Schwarze Null im ServicegeschäftTraditionell legte der Zentralverband im Vorfeld der Internationalen Handwerksmesse (IHM) die Jahresbilanz für das Kfz-Gewerbe vor. Die Bremsspuren in der Autokonjunktur werden nach Darstellung Leuchtenbergers vor allem im Rückgang der Verkäufe neuer und gebrauchter Pkw (minus 2,1 Prozent) und in Marktanteilsverlusten im Neu- und Gebrauchtwagengeschäft deutlich. Die Direktverkäufe der Hersteller legten wieder zu und überschritten die 16-Prozent-Marke. Der Service sei ebenso unter Druck geraten, bleibe mit einer “nominalen schwarzen Null” aber eine solide Konstante. Erfreulich seien erneute Zugewinne im Servicemarkt.Rückgang von 300.000 AutosInsgesamt wurden im Vorjahr in Deutschland 10,1 Millionen (2001: 10,6 Millionen) Neu- und Gebrauchtwagen verkauft. Der fabrikatsgebundene Handel verkaufte 2002 noch 4,91 Millionen Pkw, davon 2,72 Millionen neue Fahrzeuge. Dies entspricht einem erneuten Verlust von rund 300.000 Fahrzeugen, nachdem bereits im Autojahr 2001 ein Rückgang von 410.000 neuen und gebrauchten Pkw registriert wurde. Leuchtenberger verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass es in den einzelnen Marktsegmenten erhebliche Verschiebungen gegeben habe. So sei vor allen Dingen unter den Aspekten der Wertschöpfung und Erlöse der Rückgang in den “oberen Klassen” bedenklich.Rendite weiter unzureichendUnverändert verblieb die Umsatzrendite auf niedrigem Niveau. Mit 0,4 Prozent vor Steuern im Neuwagenhandel und rund 2,4 Prozent im Service sei man weit entfernt von der betriebswirtschaftlich notwendigen Umsatzrendite mit einer Drei vor dem Komma.Ein Spiegelbild der instabilen finanziellen Situation der privaten Haushalte zeige sich in den Teilmärkten. Erstmals in der statistischen Erfassung sei der Anteil privater Autokäufer auf unter 50 Prozent abgerutscht. Es gelte hier aber zu berücksichtigen, dass dies lediglich das statistische Bild sei, denn 4,6 Prozent Tageszulassungen (Vorjahr: 5,1 Prozent) gehörten eigentlich nicht in die gewerbliche Neuwagenbilanz.Wieder Rückgang für FachhandelAlarmierend sei die Situation im Gebrauchtwagengeschäft mit einem erneuten Rückgang für den Fachhandel. Der Privatmarkt legte nach Darstellung Leuchtenbergers wiederum um einen Prozentpunkt zu. In einem insgesamt rückläufigen Markt (minus 5,3 Prozent) verkaufte der Neuwagenhandel 190.000 Gebrauchte weniger, der reine Gebrauchtwagenhandel stabilisierte sich nach 1,01 bei 1,02 Millionen Fahrzeugkäufen und der Privatmarkt addierte seine Verkäufe auf 3,62 nach 3,82 Millionen im Jahr 2001. Die Marktanteile betrugen: Neuwagenhandel 32 Prozent (Vorjahr: 33 Prozent), Gebrauchtwagenhandel 15 Prozent (Vorjahr: 14 Prozent) und Privatmarkt unverändert 53 Prozent.Gestiegene MängelquoteAuf einem erfreulich hohen Niveau stabilisierte sich das Werkstattgeschäft. Der marginale Umsatzrückgang von 0,3 Prozent sei dennoch ein klarer Hinweis für die insgesamt angespannte Situation, doch habe das Kraftfahrzeughandwerk seinen Marktanteil auf dem hohen Niveau von über 80 Prozent noch weiter ausbauen können. Leuchtenberger verwies darauf, dass es dem Kfz-Gewerbe nur noch bedingt gelinge, die Halter älterer Fahrzeuge zur so genannten Regelwartung in die Betriebe zu bekommen. Diese nachlassende Wartungsloyalität spiegele sich auch in einer gestiegenen Mängelquote bei den Hauptuntersuchungen wider.Finanzierung bei Kauf und ServiceEin Indiz “für fehlende Mittel zur individuellen Mobilität” sei der hohe Finanzierungsanteil. Drei von vier Neuwagen des Jahres 2002 seien finanziert oder geleast. Auch im Gebrauchtwagenmarkt steige der Finanzierungsanteil erneut und im Servicemarkt erkenne man auf niedrigem Niveau einen steigenden Trend zur Reparaturkostenfinanzierung.Neuwagenpreis bei knapp 22.000 EuroDer durchschnittliche Neuwagenpreis erhöhte sich insbesondere durch die Wünsche nach Mehrausstattung auf 21.930 Euro. Das entspricht einem Plus von 3,6 Prozent. Auch der durchschnittliche Gebrauchtwagenpreis im Fachhandel stieg von 10.180 auf 11.490 Euro (plus 12,9 Prozent), was seine Ursache im deutlich gesunkenen Fahrzeugalter hatte. Leuchtenberger dazu: “Fast 60 Prozent der Fahrzeuge im Fachhandel waren jünger als zwei Jahre.”Preise für GebrauchteIm Gebrauchtwagenmarkt insgesamt sank der Durchschnittspreis allerdings auf 7.910 Euro (Vorjahr: 8.310 Euro). Der Grund dafür liegt im Fahrzeugalter auf dem Privatmarkt. Dort betrug das Durchschnittsalter 6,9 Jahre nach 5,9 im Jahre 2001.Im Werkstattgeschäft blieben die Preise nahezu stabil. Die Erhöhung der Werkstattstunde um 1,3 Prozent auf 58,79 Euro im Bundesdurchschnitt liege unter dem so genannten Kraftfahrerpreisindex von 1,7 Prozent.Klares Minus bei NutzfahrzeugenVöllig unbefriedigend war das Geschäft mit neuen und gebrauchten Lkw sowie das Servicegeschäft für Nutzfahrzeuge. Auch die Umsatzrückgänge zeigten die instabile Situation. Leuchtenberger verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass auch durch die Insolvenzen im Transportgewerbe eine weitere Belastung dadurch entstanden sei, dass den Zahlungsverpflichtungen – ganz besonders im Service – immer weniger nachgekommen werde.Ein “Service-Impuls” könne 2003 im Lkw-Service allein dadurch entstehen, dass im Vorfeld der umstrittenen Lkw-Maut der Einbau der so genannten ETC-Endgeräte erfolgen werde.Nachrüstung für 700.000 LkwBei der Erhebung der streckenbezogenen Lkw-Maut werde es aller Voraussicht nach ein manuelles und ein vollautomatisches System geben. Durch diese ETC-Endgeräte als Teil der so genannten On-Board-Units (OBU) könnten mittelfristig bis zu 700.000 Fahrzeuge nachgerüstet werden. Kritik äußerte Leuchtenberger allerdings an Vorhaben, bei der Auswahl der Lkw-Service-Betriebe nicht allein nach Qualitätskriterien, sondern nach Fabrikatsbindung vorzugehen.Anstieg der InsolvenzenDie zum Teil heftigen Turbulenzen in der Automobilkonjunktur führten nach Darstellung Leuchtenbergers zu einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen. Insgesamt 1.600 Werkstätten und Autohäuser gaben 2002 auf, darunter über 1.000 Unternehmen mit einer Vertragsbindung.Der Rückgang der Vertragshändler und -werkstätten um 4,7 Prozent mache auch das wachsende Tempo der strukturellen Veränderungen deutlich und zeige zudem, dass auch die politischen Rahmenbedingungen für das mittelständische Kfz-Gewerbe völlig unzureichend seien.Trend zur FilialisierungHinter der Zahl von rund 21.800 vertragsgebundenen Stützpunkten stehe eine seit Jahren sinkende Zahl von Unternehmern im Fabrikatshandel. Derzeit gebe es noch rund 14.000 mittelständische Kfz-Unternehmer. Dies bestätige den anhaltenden Trend zur Filialisierung ebenso wie die Entwicklung, dass der Kfz-Mittelstand sich immer öfter aus den Metropolen und Großstädten zurückziehen müsse.Dieser Rückzug sei ein Ergebnis betriebswirtschaftlicher Vernunft, denn die nicht selten achtstelligen Investitionen in den Großstädten ließen sich kaum noch realisieren und amortisieren. Leuchtenberger: “Die Stichworte dazu lauten Brüssel und Basel.”Flagship-Store mit FragezeichenDer Kfz-Unternehmer heutiger Prägung bleibe aber “in der Fläche” das Herzstück des Automobilvertriebs und -services. Ob die so genannten Flagship-Stores ein erfolgreicher Vertriebsweg für die Zukunft seien, könne bezweifelt werden. Leuchtenberger sieht sogar Tendenzen zu einer gegenläufigen Entwicklung, weil der Kunde zunehmend ein persönliches Umfeld beim Autokauf und -service wolle.Verlust von ArbeitsplätzenSpürbar beschleunigt habe sich der Arbeitsplatzverlust im Kfz-Gewerbe. 13.800 Stellen wurden nach Darstellung Leuchtenbergers vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage und der gestiegenen Insolvenzen abgebaut. In geringerem Maße habe aber auch der Strukturwandel zum Stellenabbau beigetragen, weil im Backoffice-Bereich Synergien zu personellen Konsequenzen führen. Dieser Trend werde sich beschleunigen. Derzeit gebe es noch 500.200 Arbeitsplätze (Vorjahr: 514.000) im Kfz-Gewerbe, darunter cirka 100.000 Lehrlinge.Der Ausbilder Nummer einsDeutlich besser als der bundesweite Durchschnitt im Handwerk sei die Ausbildungslage im Kfz-Handwerk. Mit 2,6 Prozent weniger Ausbildungsplätzen habe das Kfz-Gewerbe trotzdem seine Position als gewerblicher Ausbilder Nummer eins im Handwerk gefestigt. Knapp 21.000 junge Menschen begannen ihre Ausbildung in den Kfz-Meisterbetrieben. Vor allem in den neuen Bundesländern werde es aber zunehmend schwieriger, ausgebildete Lehrlinge zu übernehmen.Zu Automobilvertrieb und -service unter Geltung der neuen Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) richtete Leuchtenberger deutliche Worte der Kritik an die Adressen der Automobilhersteller und -importeure. Es entstehe bei der Umsetzung der Gruppenfreistellungsverordnung zunehmend der Eindruck, einige Unternehmen hätten aus den Auseinandersetzungen der Vergangenheit mit EU-Kommissar Mario Monti nichts gelernt. Überzogene Standards für den Werkstättenbereich provozierten geradezu Aktivitäten der Kommission in Brüssel.Kritik an hohen Service-StandardsDas Kfz-Gewerbe lehne überzogene Standards schon deshalb ab, weil sie eine Kosten- und Preisspirale in Gang setzen, die derzeit nicht in den Markt passen. Es sei jetzt der völlig falsche Zeitpunkt, um Betriebe in Investitionen zu treiben, deren Amortisation auf Sicht nicht möglich sei.Appell an die AutoindustrieDie Industrie müsse schnellstmöglich zu einer “Strategie mit Augenmaß” zurückkehren. Der Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes verwies auf einen Vortrag Montis Anfang Februar in Brüssel. Dort habe Monti deutlich gemacht, dass er entschlossen und entschieden vorgehen werde, um die GVO durchzusetzen. Der EU-Kommissar habe dabei besonders auch die – so wörtlich – “angemessenen Qualitätskriterien und die Einsetzung von Reparaturbetrieben” erwähnt. Der Zentralverband teile diesbezüglich die Auffassung Montis, dass derartige Qualitätskriterien keine quantitative Funktion haben dürfen.Leitlinie zur GVO nicht eindeutigErfreulich seien hingegen erste Reaktionen aus den Reihen der Automobilhersteller und -importeure bezüglich der so genannten Leitlinie 37 zur Gruppenfreistellungsverordnung, mit der durch “schwammige Formulierungen” schon in der Definition von Garantie und Sachmängelhaftung zusätzliche Verunsicherung entstanden sei. Der Vorstand des Zentralverbandes hatte einstimmig Anfang des Jahres beschlossen, sich wegen dieser Unklarheiten zum einen an die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission zu wenden, zum anderen aber auch alle Hersteller und Importeure anzuschreiben, um zu definieren, wie in der Praxis verfahren werde, wenn ein noch in der Herstellergarantie befindliches Fahrzeug von einer markenfremden Werkstatt gewartet oder repariert wird.Erste Reaktionen aus den Kreisen der Automobilindustrie, sagte Leuchtenberger ergänzend, zeigten, dass einige Unternehmen “im Gegensatz zu den früheren Aussagen” offensichtlich Garantieleistungen dann nicht mehr ausschließen, wenn das Fahrzeug zuvor in einem fabrikatsunabhängigen oder markenfremden Betrieb gewartet wurde. Es werde aber unverändert Voraussetzung sein, dass die Wartung oder Reparatur nach den Vorschriften und den Diagnose- und Reparaturmethoden des Herstellers erfolgt ist.Übergang bis 30. SeptemberZur neuen Gruppenfreistellungsverordnung und der noch bis zum 30. September 2003 laufenden Übergangsregelung forderte der Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes alle “interessierten Gruppen der Automobilbranche” auf, keine weiteren Nebelkerzen zu werfen. Wörtlich: “Immer häufiger verschwinden Konturen der Neuregelung durch Aktivitäten, die sachlich nicht nachvollziehbar sind.” Beispielsweise gebe es in einigen Fabrikaten zum Teil noch “sehr weit auseinander liegende Auffassungen” über die Umsetzung der GVO in die Verträge.Positive Impulse durch neue GVODas Kraftfahrzeuggewerbe in Deutschland und Europa brauche – unabhängig von Strukturveränderungen und Herstellerstrategien – klare Rahmenbedingungen, um die Zukunftssicherung zu planen und umzusetzen. Aus der GVO ergäben sich neue unternehmerische Freiheiten, die allerdings nicht mehr von allen Betrieben des Kfz-Gewerbes genutzt werden könnten.Allein die Tatsache, dass Vertragskündigungen von den Automobilherstellern und -importeuren in den Geschäftsbereichen Automobilvertrieb, -service und Teilevertrieb nachvollziehbar begründet werden müssten, schiebe der “in der Vergangenheit erlebten einen oder anderen Willkür” einen deutlichen Riegel vor.Autohäuser haben ZukunftLeuchtenberger gab sich überzeugt, dass der Kfz-Unternehmer heutiger Prägung kein Auslaufmodell sei. Wörtlich: “Mit den Chancen aus der neuen GVO haben wir eine Zukunft.”Prognosen zu Auswirkungen der weiteren strukturellen Veränderung und zu Betriebszahlen lehnte Leuchtenberger zum jetzigen Zeitpunkt ab. Man werde in den nächsten Monaten aufmerksam beobachten müssen, welche Veränderungen auch deshalb erfolgten, weil beispielsweise das bisherige Monopol der Originalersatzteile mit dem Ende der Übergangsfrist zur GVO am 30. September falle. Vergleichsweise gelassen könne man allerdings die rechtlich mögliche Trennung von Vertrieb und Service betrachten.Autorisierung als VertragswerkstattBei den Automobilherstellern und -importeuren lägen derzeit knapp 8.000 Anträge auf Autorisierung als Vertragswerkstatt vor, sagte Leuchtenberger mit dem Hinweis auf eine Umfrage. Mehrheitlich seien dies Vertragshändler, denen gekündigt wurde. Aus den Reihen der freien Betriebe komme erwartungsgemäß der geringere Teil dieser Anträge.Überhang im Service erwartetAuch bei diesem Thema müsse die Industrie anerkennen, dass die GVO vorschreibt, dass die Autorisierung bei erfüllten Qualitätsstandards erfolgen müsse. Der Verband gehe allerdings davon aus, dass von den rund 8.000 Anträgen lediglich ein geringer Teil realisiert würde. Dennoch führe dieser Überhang im Angebot in einem insgesamt rückläufigen Servicemarkt zu einer wettbewerbsverschärfenden Situation.Leichtes Plus fürs Autojahr 2003Trotz des Negativstarts in das neue Autojahr und einem der niedrigsten Auftragsbestände in der Geschichte erwartet das Kfz-Gewerbe ein leichtes Plus bei den Verkäufen neuer und gebrauchter Pkw in diesem Jahr. Die Kaufzurückhaltung in den ersten beiden Monaten des Autojahres 2003 werde aber noch anhalten, weil die gesamtwirtschaftliche Schwäche andauere. Die hohen Kraftstoffpreise – nicht zuletzt aufgrund der fünften Stufe der Ökosteuer – verstärkten die Verunsicherung. Auch die sich zuspitzende Irak-Krise sowie die unveränderten Diskussionen über die Firmenwagensteuer seien Gründe für die spürbare Kaufzurückhaltung.Kritik an den SteuerplänenVor dem Hintergrund des rund 50-prozentigen Anteils gewerblicher Kunden warnte Leuchtenberger erneut davor, die geplante Erhöhung der Firmenwagensteuer zu realisieren. Dies hätte negative Konsequenzen bis hin zu Insolvenzen und damit dem Verlust von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Wenn nur ein Teil der Firmenwagenkäufe aufgrund der steuerlichen Mehrbelastung verschoben würde, brächen alle Prognosen zusammen. Es müsse in diesem Zusammenhang immer wieder deutlich gemacht werden, dass es sich bei den Firmenwagen in der überwiegenden Mehrheit nicht um die “Luxuslimousine mit Chauffeur” handele, sondern um ein Arbeitsmittel.”Im günstigsten Fall” erwartet das Kfz-Gewerbe ein Plus der Pkw-Neuzulassungen um rund drei Prozent und einen Anstieg der Gebrauchtwagenverkäufe um knapp zwei Prozent. Trotz immer größerer Kaufanreize bleibe dennoch ein großes Fragezeichen hinter dieser Prognose.Service weiter auf hohem NiveauDas Werkstattgeschäft werde auf dem bestehenden hohen Niveau verbleiben, wobei kurzfristig durch die Autorisierung der Fabrikatswerkstätten ein Überangebot mit der Konsequenz weiteren Preisdrucks entstehen könnte. Diese Situation werde sich aber in einem überschaubaren Zeitraum nivellieren. Besondere Einflüsse im Servicemarkt, wie beispielsweise für den fabrikatsgebundenen Service die wachsende Zahl der Rückrufaktionen, seien keine planbare Größe.
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