Erläuterung der Rallye-Fachbegriffe
A-Fahrer-StatusUrsprünglich mussten Rallye-Piloten, um in den Genuss dieser Sonderstellung zu kommen, zum Beispiel innerhalb der vergangenen zwei Jahre einen WM-Lauf unter den ersten Drei beendet haben. Heute erhalten Werks-Fahrer automatisch den A-Fahrer-Status. Vorteil: Sie rücken in der Startreihenfolge zu Beginn einer Rallye automatisch nach vorne.Air-RestrictorLuftmengenbegrenzer für Turbomotoren. Für World Rally Cars ist derzeit ein Einlass-Querschnitt von 34 Millimetern vorgeschrieben. Als Leistungs-Obergrenze gelten offiziell 300 PS.ATS-ReifenDas 1987 erstmals vorgestellte ATS steht für “Appui Temporaire Souple” und ist der Rettungsring, der den Michelin-Rallye-Partnern im Falle einer Beschädigung des Pneus oder auch des Rades aus der Patsche hilft. Dabei übernimmt ein rund zwei Kilogramm schwerer Schaumstoffring namens “Mousse”, der im ungenutzten Zustand von dem Luftdruck innerhalb des Pneus auf dem Felgenbett komprimiert wird, im Falle eines Defekts die Aufgabe der Gasfüllung – und dies so perfekt, dass die Fahrer oftmals erst nach der Wertungsprüfung (WP) merken, dass sie auf Mousse rollen.Aufschrieb (auch: Gebetbuch)Gemeinsam erstellen Fahrer und Beifahrer während der “Recce” (von “Recconaissance”, Aufklärung) – dem so genannten “Training” vor der Rallye – den auch “Gebetbuch” genannten Aufschrieb. Dieser enthält die Beschreibung der zu fahrenden Sonderprüfung, also neben Geschwindigkeits- und Entfernungsangaben auch nähere Charakterisierungen der Kurven und Fahrbahnoberflächen, topographische Besonderheiten wie Sprungkuppen oder Brücken, mögliche Hindernisse wie Steine in der Innenkurve oder auch Orientierungshilfen für den Bremspunkt – kurzum alles, was ein Fahrer wissen muss, um auf der “WP” so schnell wie möglich fahren zu können. Dabei ist ihm der Copilot mit seiner Ansage stets ein bis zwei Kurven voraus.BordkarteAuf ihr werden die für den jeweiligen Teilnehmer maßgeblichen Start- und Sollzielzeiten für den nächsten Streckenabschnitt eingetragen. Ein Beispiel: Teilnehmer Nummer 1 startet um 12.00 Uhr hat 25 Minuten Zeit, die 20 Kilometer entfernte Zeitkontrolle vor der ersten Prüfung zu erreichen. Dort angekommen, darf er ab 12.24 Uhr in die Zeitkontrolle einfahren, wo der Fahrer ab 12.25 Uhr den korrekten Zeiteintrag erhält. Nun hat das Team in der Regel drei Minuten, um sich einsatzbereit am 50 Meter vorgezogenen Start einzufinden. Dort erhält Teilnehmer Nummer 1 die neue Startzeit für den folgenden Streckenabschnitt, der mit der tatsächlichen Startzeit – in diesem Fall 12.28 Uhr – übereinstimmt.Nun stehen diesem Team zum Beispiel 30 Minuten zur Verfügung, um die Wertungsprüfung zu beenden – protokolliert durch einen Stempeleintrag an der Durchfahrtkontrolle am Ende der WP – und den Start der folgenden WP zu erreichen. Mit anderen Worten: Wer zehn Minuten in einem Graben feststeckt, dem fehlen diese zehn Minuten auch vor der nächsten Zeitkontrolle. Dabei werden Verspätungen mit zehn Strafsekunden pro Minuten bestraft, zu frühes “Stempeln” schlägt hingegen mit 60 Strafsekunden pro Minute zu Buche. ”Bang-Bang”-SystemAutomatisches Umluftsystem, das über einen elektrisch betriebenen Kompressor den Ladedruck des Rallye-Autos auch bei Gaswegnahme hoch hält und so Leistungseinbußen durch das so genannte “Turboloch” ausschließt. Von außen problemlos durch Knallgeräusche erkennbar, die an Maschinengewehrsalven erinnern.CutDank der immer widerstandsfähigeren Rallye-Reifen kürzen die Rallye-Profis in Kurven maximal ab – das heißt, sie beziehen Gräben oder auch Seitenstreifen in den Innenkurven in die Ideallinie mit ein, um den Kurvenradius zu vergrößern. Damit schaufeln sie aber auch jede Menge Dreck und Steine auf die Straße, so dass spätestens ab dem zehnten Starter ehemals tadellos saubere Asphaltkurven eher an Schotterwege erinnern.DriftKlassischer Fahrzustand eines Rallye-Autos: Es rutscht “quer”, also übersteuernd, in die Kurven hinein. Dies ermöglicht es dem Fahrer einerseits, früher wieder aufs Gas gehen zu können, lässt ihm andererseits aber auch mehr Spielraum zum Reagieren, falls er in der Kurve auf eine unerwartete Situation (siehe “Cut”) treffen sollte. Aber: Bitte NICHT im Straßenverkehr ausprobieren.DurchfahrtkontrolleStempelkontrolle am Ende einer Wertungsprüfung: Sie protokolliert, dass der Teilnehmer die Wertungsprüfung erfolgreich beendet hat.EisspionTypisches Phänomen der Rallye Monte Carlo: Bis eine Stunde vor dem Start des ersten Wettbewerbfahrzeugs fahren die so genannten Eisspione – zumeist selbst erfahrene Rallye-Piloten und -Beifahrer – die Prüfungen ab und optimieren noch einmal den Aufschrieb. Dabei achten sie insbesondere auf Eisplatten und feuchte Stellen auf der Ideallinie, die sie in das “Gebetbuch” eintragen und an den Copiloten weiterreichen. Ein Job, der viel Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein verlangt: Nur Routiniers erkennen, wo das Eis bis zum Start der Rallye-Autos noch abtauen wird, oder wo bislang nasse Passagen in den Schatten eintauchen und überfrieren werden.EtappeErstreckt sich in der Regel über jeweils einen Rallye-Tag und umfasst eine zuvor definierte Gruppe von Prüfungen. Am Ende einer Etappe fahren die Rallye-Autos ins “Parc fermé” oder auch zum “Regrouping”.Fly-by-WireAus der Luftfahrt stammender Fachausdruck, hier allerdings für ein elektronisch geregeltes Gaspedal. Ersetzt den Bowdenzug zwischen Gaspedal und Drosselklappe.Gravel-CrewÄhnlich wie die Eisspione kontrolliert die Gravel-Crew bis eine Stunde vor dem Start des ersten Teilnehmers den Zustand der Wertungsprüfung und trägt Veränderungen noch in den Aufschrieb des Beifahrers ein. Gravel-Crews unterliegen dabei – im Gegensatz zu den Rallye-Teams während des Trainings – keiner Geschwindigkeitsbegrenzung und können die Prüfungen zumindest theoretisch so oft abfahren wie sie wollen. Jeder Profi-Pilot besitzt seine eigene Gravel-Crew, die zumeist selbst aus erfahrenen Motorsportlern besteht.GripGrip ist die moderne Ausdrucksform für Kraftschluss zwischen Reifen und Asphalt und steht daher bei Fahrern hoch im Kurs. Viel Grip ermöglicht entsprechend hohe Kurvengeschwindigkeiten sowie optimale Beschleunigung und Verzögerung.Gruppe ADieses bereits recht freizügige Technische Reglement verlangt, dass von einem potenziellen Rallye-Auto zuvor 2.500 Basismodelle innerhalb von zwölf aufeinanderfolgenden Monaten gebaut werden. Die Gruppe A löste 1987 die so genannten “Rallye-Monster” der Gruppe B ab und führte zu so interessanten Straßenautos wie dem Lancia Delta integrale, dem Mitsubishi Lancer Evo I bis VII (aktueller Stand) oder auch Ford Sierra- und Escort RS-Cosworth. Mitte 2001 wechselte mit Mitsubishi das letzte Werksteam von einem Gruppe A-Auto zu einem moderneren World Rally Car.Gruppe NTechnisches Reglement für seriennahe Rallye-Autos. Auch hier wird, wie in der Gruppe A, der Bau von 2.500 identischen Homologations-Fahrzeuge innerhalb von zwölf Monaten vorgeschrieben.HomologationOffizielle Anmeldung eines Rallye-Autos bei der Sporthoheit FIA. In der Homologation werden alle maßgeblichen technischen Eigenheiten penibel definiert und festgehalten, denn sie dient künftig bei allen Technischen Abnahmen vor und während der Rallye den Technischen Kommissaren als Grundlage.IntermedsRallye-Rennreifen mit leichter Profilierung, die speziell für Asphalt-Prüfungen mit gemischten Bedingungen geeignet sind.Karenz-ZeitZeitfenster, um das ein Rallye-Team seine Sollzeit überziehen darf. Es beträgt pro Zeitkontrolle maximal 15 Minuten, pro Sektion und Etappe maximal 30 Minuten sowie über den gesamten Verlauf einer Rallye 60 Minuten. Überschreitet die Summe der Verspätungen die vorgegebene Karrenz, so fällt der Teilnehmer aus der Wertung. Wichtig: Verspätungen lassen sich nicht durch vorzeitiges Stempeln an der nächsten Zeitkontrolle egalisieren.Kit-CarsRelativ junge Fahrzeugklassen im Rallye-Sport: Die so genannten “Formel 2”-Boliden besitzen Zweiradantrieb sowie Saugmotoren mit nicht mehr als zwei Liter Hubraum. Die “Formel 3”- oder “Super 1600”-Kit-Cars sind auf 1,6 Liter Hubraum beschränkt und bilden die Basis für die erst im zweiten Jahr ausgeschriebene Junior-WM.Launch-ControlDies gibt es in der Rallye-WM schon länger als in der Formel 1: Der Bordcomputer regelt den perfekten Start – auf Schotterpisten in Griechenland ebenso wie auf dem ebenen Asphalt der Rallye Spanien.LinksbremsenBeliebte, aber ausgesprochen schwierige Fahrtechnik im Rallyesport: Während der rechte Fuß auf dem Gaspedal stehen bleibt, tritt der Fahrer zugleich mit links auf die Bremse. Bei Fronttrieblern wird das Bremsmoment an den vorderen Rädern durch die Motorleistung überwunden, das Fahrzeug verzögert nur hinten und gerät so in einen kontrollierten Drift – der übrigens über das Gaspedal dirigiert wird, da der Bremsdruck konstant bleiben muss. Bei Allradfahrzeugen hilft es, den Wagen in den Kurven zu stabilisieren und ein Absinken der Motordrehzahl sowie des Ladedrucks zu verhindern. Aber: Bitte NICHT im Straßenverkehr ausprobieren.MappingDie spezielle Programmierung der Motorelektronik, die zum Teil – ebenso wie die Verteilung der Kraft auf alle vier Räder – auf die Charakteristik einzelner Prüfungen maßgeschneidert wird.Parc ferméParkbereich für Rallye-Autos, in dem sie weder von Teams noch Fahrern angerührt werden dürfen. Regelt während der Veranstaltung das Einhalten der Service-Zeiten und stellt nach dem Überqueren der Zielrampe sicher, dass das Fahrzeug bis zum Ende der Protestfrist für die Technischen Kommissare in dem Zustand kontrollierbar bleibt, in dem es die Rallye bestritten hat.QuerstellenTypische Rallye-Fahrtechnik: Der Fahrer zwingt das Auto vor der Kurve in einen Drift, um einerseits die Geschwindigkeit zu verringern und andererseits sein Fahrzeug im Grenzbereich sicherer kontrollieren zu können. Die klassische Form des Querstellens ist das “Anstellen”, wie es insbesondere Hyundai-Michelin-Pilot Armin Schwarz und François Delecour (Mitsubishi-Michelin) par excellence vorführen. Dabei rutscht das Rallye-Auto im Gegendrift auf die Kurve zu und schwenkt erst dann im Kurvensinne ein, wenn der Fahrer von der Bremse aufs Gas geht. Aber auch hier gilt: Bitte NICHT im Straßenverkehr ausprobieren.RäderDie Felgen von World Rally Cars dürfen bei Asphalt-Veranstaltungen eine Höhe von 18 Zoll sowie eine Breite von neun Zoll nicht überschreiten. Nur 18-Zoll-Räder dürfen aus Magnesium gefertigt werden. Der Querschnitt mitsamt Reifen darf 650 Millimeter nicht überschreiten, Spikes werden nicht mitgemessen. Felgen mit einer Breite von sechs Zoll oder weniger dürfen nicht höher als 16 Zoll sein – dies entspricht Schnee- und Eis-Bereifung. Schotterpneus sind auf 15 Zoll limitiert.RegroupingIm Zeitplan der Rallye vorgesehene Zeitpolster, in denen die Teilnehmer zum Beispiel vor der Einfahrt in den Service-Bereich in einer Parc fermé-ähnlichen Zone stehen. Das Regrouping nach einer Etappe bedeutet, dass die Teams gemäß der neuen Startreihenfolge die nächste Etappe in Angriff nehmen.ReifenLaut Reglement darf Michelin jedem Team pro Rallye nur zwei unterschiedliche Reifentypen anbieten – wobei mit dem Begriff “Typ” das optische Erscheinungsbild gemeint ist, unterschiedlich “weiche” oder “harte” Gummimischungen mithin also zulässig sind. Bei Asphalt-Rallyes wie zum Beispiel auf Korsika umfasst das Angebot dabei zumeist ein Trocken- und ein Nass-Profil. Die Wahl der Pneutypen, die von Fahrern mit so genanntem FIA A-Status genutzt werden, muss der Reifenhersteller bereits vier Wochen vor Beginn der Rallye der Motorsporthoheit FIA mitteilen, bei Übersee-Rallyes sogar acht Wochen im voraus. Ausnahmen gestattet das Reglement lediglich bei der Rallye Monte Carlo sowie bei der Rallye England: Da die See-Alpen im Januar mit unterschiedlichsten Witterungs- und Straßenbedingungen aufwarten können, ist der Einsatz eines zusätzlichen Schnee- oder Eisreifens sowie eines Pneus für gemischte Verhältnisse gestattet. Auf der britischen Insel ist es das launische November-Wetter, das von trocken über matschig bis hin zu verschneit und vereist – manchmal dies alles an einem einzigen Tag bunt gemischt – mit einer reichen Bandbreite unterschiedlichster Anforderungen aufwarten kann. Hier ist ein zusätzlicher Schnee-Reifen der Dimension 10/65×16 freigestellt, über dessen Einsatz jedoch die Sportkommissare entscheiden.RoadbookDies ist die millimetergenaue Beschreibung der gesamten Rallye-Strecke von der Start- bis zur Zielrampe, ausgegeben vom Veranstalter. Nicht zu verwechseln mit dem Aufschrieb oder Gebetbuch.Service-ParkDie Mechaniker dürfen Reparatur- und Wartungsarbeiten am Rallye-Fahrzeug generell nur innerhalb des zentralen Service-Parks und dies auch nur zu exakt definierten Zeiten durchführen – zumeist für 20 Minuten, wenn die Autos im Laufe der Etappe nach zwei oder drei Prüfungen zurückkehren sowie noch einmal 45 Minuten am Ende der Etappe. Außerhalb der Service-Zone ist es lediglich Fahrer und Beifahrer gestattet, Arbeiten am eigenen Fahrzeug mit bordeigenem Werkzeug vorzunehmen. Die Inanspruchnahme fremder Hilfe – auch wenn sie unaufgefordert zum Beispiel durch Zuschauer gewährt wird – führt unmittelbar zum Wertungsausschluss. Mechaniker, Ingenieure und weiteres Teampersonal darf sich außerhalb des Service-Parks dem Rallye-Auto nur bis auf 1000 Meter nähern.SlicksEinst profillose Rallye-Pneus, die heute einen Negativ-Profilanteil von mindestens 17 Prozent aufweisen müssen. Die Tiefe der Profilrillen ist im Neuzustand auf mindestens 5,5 Millimeter festgelegt, im gebrauchten Zustand muss diese noch mindestens 1,6 Millimeter betragen.Sonderprüfung (WP)Eine Sonderprüfung – auch Wertungsprüfung oder WP genannt – bezeichnet jenen Streckenabschnitt, auf dem die Teilnehmer allein gegen die Uhr so schnell wie möglich fahren. Gestartet wird dabei im Ein-Minuten-Abstand, in der Regel gewährt der Veranstalter den vorderen 15 jedoch zwei oder – bei besonders staubigen Rallyes wie zum Beispiel auf Zypern – drei Minuten Differenz. Das Gesamtklassement ergibt sich aus der Addition der auf den Wertungsprüfungen erzielten Zeiten plus Strafsekunden für zu frühes oder zu spätes Stempeln an den Zeitkontrollen.StartreihenfolgeNicht immer ist es von Vorteil, als erstes Fahrzeug in die Wertungsprüfung starten zu müssen, da zum Beispiel auf Zypern oder in Australien eine feine Staubschicht den Schotterbelag verziert und noch rutschiger gestaltet. Ist die Strecke von diesem Überzug freigefahren, können die nachfolgenden Teilnehmer zumeist deutlich schneller fahren. Dies führte in der Vergangenheit zu skurilen Situationen: Rallye-Profis versuchten durch taktisches Zu-spät-Stempeln, am folgenden Tag nicht als Erste auf die Strecke zu müssen.Um diesen Aktionen ein Ende zu bereiten, hat die Sporthoheit FIA das Thema Startreihenfolge zu Beginn dieser Saison neu geregelt. Fortan gehen die Teilnehmer am ersten Tag einer Rallye gemäß ihrer aktuellen Platzierung in der Fahrer-WM an den Start. Am zweiten und dritten Tag entscheidet das Zwischenklassement, allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Der 15. beginnt, und der Führende ist als 15. dran.TelemetrieDie drahtlose Übertragung aller relevanten Messdaten vom Rallye-Auto an den Service-Park, wo sie aufgezeichnet und von Ingenieuren analysiert werden. Dazu gehören folgende Parameter: Motordrehzahl, Wassertemperaturen, Öltemperaturen von Motor, Getriebe und Differenzialen, Öldrücke, Gaspedalstellung und Leistung, Kraftstoffverbrauch, Getriebegang und Geschwindigkeit sowie alle fahrdynamischen Werte wie Querbeschleunigungen, Beschleunigung und Bremsverzögerungen sowie vieles mehr.TrainingWirklich trainieren können die Profis die Prüfungen vor der Rallye nicht – erlaubt ist ihnen lediglich das zweimalige, bei Asphalt-Rallies auch dreimalige Abfahren der Strecken mit einer streng limitierten Geschwindigkeit. Die Einhaltung dieser Vorschriften wird penibel überwacht: Alle Trainingsautos – die rein technisch maximal einem Gruppe N-Fahrzeug entsprechen dürfen – besitzen einen speziellen Sender und lassen sich über Satellitenortung zu jeder Zeit kontrollieren. Nicht einmal zu Fuß oder per Fahrrad dürfen Fahrer und Copilot die Pisten besichtigen – egal zu welchem Zeitpunkt des Jahres.Trip-MasterSpezielle Bordcomputer, die als Wegstreckenzähler eingesetzt werden, um Distanzen zwischen Kurven oder Besonderheiten auf der Strecken auszumessen. Professionelle Copiloten setzen dieses Instrument auch während der Rallye ein, um auf Bremspunkte herunterzählen zu können.VerbindungsetappeStrecke außerhalb von Wertungsprüfungen, führt durch den normalen Straßenverkehr. Dort gelten für alle Rallye-Teilnehmer die gleichen Verkehrsregeln wie für alle übrigen Autofahrer auch. Zuwiderhandlungen werden empfindlich bestraft und können schnell den Wertungsausschluss nach sich ziehen.World Rally Car (WRC)Freizügiges Technisches Reglement, das nicht mehr die Produktion von 2.500 prinzipiell baugleichen Straßenautos vorsieht. Mit anderen Worten: Ein WRC wie der aktuelle Rallye-Peugeot 206 benötigt keine Straßenversion mit Turbomotor und Allradantrieb, wie es in der Gruppe A oder Gruppe N vorgeschrieben ist. Das Mindestgewicht beträgt 1230 Kilogramm.Zeitkontrolle (ZK)Stempelkontrollen am Beginn und am Ende eines Streckenabschnitts.
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