Wie sich Kraiburg die Zukunft der Runderneuerung vorstellt
Bereits vor den jüngsten, weltverändernden Ereignissen des 11. September hatte die weltweite Runderneuerungsindustrie, ebenso wie ihre Zulieferer, ein schwieriges Jahr zu bestehen. Reduzierte Nachfrage, verschärfter Wettbewerb und Preisdruck prägen das triste Bild. Materiallieferanten der Runderneuerungsindustrie verzeichnen in ihren Bilanzen für das dritte Quartal nicht selten Umsatzeinbußen von bis zu 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unsicherheit, Pessimismus und negative Prognosen charakterisieren in weiten Teilen die kollektive Gemütslage. Das im österreichischen Geretsberg angesiedelte Unternehmen Kraiburg rudert bewusst gegen den Strom und kann dem skizzierten “miesepetrigen” Stimmungsbild der Branche nicht nur eine stabile Geschäftsbilanz, sondern eine Reihe von Aktivitäten und strategischen Überlegungen entgegensetzen. So lag der im Oktober 2001 lag erzielte Umsatz von Kraiburg nach Angaben der Geschäftsführung lediglich ein halbes Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Im Oktober wurde ein Jointventure mit dem engen Produktionspartner, der in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ansässigen Firma Zebra, abgeschlossen. Bereits seit 1997 hatte das bulgarische Unternehmen schmale und leichte Laufstreifen, die in der österreichischen Produktionsstätte nur mit deutlichen Produktivitätseinbußen hätten hergestellt werden können, für Kraiburg gefertigt. Mit einem Investitionsvolumen von knapp zwei Millionen DM wurde die Laufstreifenfertigung von Zebra weitgehend übernommen. 95 Prozent der Anteile des neuen Jointventure-Unternehmens gehören Kraiburg. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll die Laufstreifenproduktion – bei gleicher Maschinenausstattung – von 800 auf 1.800 Jahrestonnen gesteigert werden.
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