Neue Gruppenstrategie der Gummiwerke Kraiburg
“We power your retreads” – mit diesem Slogan preist das Unternehmen Kraiburg mit Stammsitz in Waldkraiburg seine im österreichischen Geretsberg hergestellten Produkte und Materialien für die Heiß- und Kalterneuerung von Reifen an. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die insgesamt 1.554 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe einen konsolidierten Jahresumsatz von 495 Millionen DM. Seit Mitte 1998 hat bei Kraiburg eine grundlegende organisatorische Umstrukturierung stattgefunden, bei der auch die alte Führungsriege Anfang 1999 komplett gegen eine jüngere Mannschaft ausgetauscht wurde. Diese Veränderung wurde bereits im Jahre 1992 mit der Einführung einer teamorientierten Organisationsstruktur eingeläutet. Die Wandlung vom klassischen, mittelständisch-zentralistisch geführten Unternehmen zur paritätischen Teamstruktur, in der vier “Marktteams” mit weitgehender Entscheidungsbefugnis dicht am Marktgeschehen agieren, sollte die nötige Flexibilität der Gruppe sichern. Unter der Bezeichnung “Kraiburg 2010” wurde in den letzten 15 Monaten eine neue “Gruppenstrategie” erarbeitet. So sollen beispielsweise bis zum Jahre 2003 Investitionen in Höhe von ca. 30 Millionen DM in das Werk in Geretsberg fließen. Vier neue Kneterlinien wurden dort bereits auf den neuesten Stand der Technik gebracht. In den Sektor “einstufige Mischungsprozesse” will man annähernd zwei Millionen DM investieren. Bis Mitte diesen Jahres soll der Verwaltungstrakt komplett modernisiert werden. Doch das strategische Zukunftskonzept geht noch weit über Investitionsplanung und zusätzliche Rationalisierungsmaßnahmen hinaus. Auftritt und Ausrichtung der gesamten Unternehmensgruppe werden einer Revision unterzogen. Die unter das Schlagwort “Internationalisierung” subsumierte Idee des gezielten Ausbaus geschäftlicher Aktivitäten im Ausland nimmt einen zentralen Stellenwert in diesem Konzept ein.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!