In Argentinien eröffnet Marangoni sein fünftes „Ringtread“-Werk
Marangoni Retreading Systems hat in der argentinischen Stadt Alvear (Santa Fe) ein neues Werk zur Fertigung seiner „Ringtread“-Produktfamilie in Betrieb genommen. Damit stellt das italienische Unternehmen seine sich hinter dieser Bezeichnung verbergenden ringförmigen vorvulkanisierten Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung von Reifen in nunmehr insgesamt fünf Produktionsstätten her. Die Eröffnung der neuen Fabrik, die das vorhergehende Werk in Rosario ersetzt, hat nach Angaben der Italiener „beachtliche Investitionen in Infrastruktur und Ausrüstungen erforderlich gemacht“. Die Größe des Werkes wird mit immerhin 4.500 Quadratmetern beziffert, die des Geländes, auf dem sie steht, mit 10.000 Quadratmetern. Von der neuen Einheit verspricht man sich ein Umsatzwachstum in Höhe von 20 Prozent in den nächsten beiden Jahren für den gesamten südamerikanischen spanischsprachigen Raum. Ziel sei es, mithilfe des neuen Werkes die Position Marangonis auf dem südamerikanischen Runderneuerungsmarkt weiter auszubauen: Anfangs ist in Alvear die Produktion von 5.000 Tonnen jährlich geplant, die durch Erweiterungen in den kommenden Jahren auf das Doppelte hochgefahren werden soll.
Eigenen Angaben zufolge reklamiert Marangoni Argentina S.A. heute schon einen Marktanteil von 30 Prozent auf dem argentinischen Runderneuerungsmarkt für sich. Beim Verkauf der „Ringtreads“ im gesamten Land, aber auch in Bezug auf den Vertrieb der „Unitread“ – und „Precauch“-Laufflächen sowie die Entwicklung der Geschäfte in den Spanisch sprechenden Ländern Südamerikas stützt Marangoni sich auf ein Netz von elf autorisierten „Ringtread“-Händlern. Nach den Worten von Marangoni-CEO Massimo De Alessandri stellt die Neueröffnung in Argentinien den „dritten wichtigen Schritt der Marangoni-Gruppe in Lateinamerika“ dar. „Der erste war der Beginn der Aktivitäten in Brasilien, der zweite die Kooperation mit der Familie Llaino und der dritte eben dieses neue Werk in Argentinien“, erklärt er. Die Familie Llaino – Minderheitsgesellschafter der Marangoni Argentina S.A. – sei seit Anfang der 90er-Jahre unter den Entwicklungstreibenden der Gummibranche in Argentinien: zunächst mit der Vertriebsgesellschaft Quimica del Caucho und der Mischerei Causer, dann mit der Fabrik für Runderneuerungsmaterial Distribuir in Rosario, aus der schließlich Marangoni Argentina hervorgegangen ist. cm
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