Teilehersteller Sogefi investiert in indische Werke
Mit der Eröffnung eines neuen Werkes für Fahrwerkskomponenten in der Pune-Region und der Verdopplung der Werksfläche für die Fertigung von Filtersystemen in Bangalore will Sogefi – Fahrzeugteilehersteller der CIR Group – seine Präsenz in Indien ausbauen.
In Chakan hat die Unternehmensgruppe über die Gesellschaft Allevard IAI, an der man 58 Prozent der Anteile hält und die restlichen dem indische Partner Imperial Auto zuzurechnen sind, ein Werk von 12.000 Quadratmetern Fläche eingeweiht, wo Stabilisatoren und Torsionsfedern für Fahrwerkssysteme von Pkw und Nutzfahrzeugen produziert werden. Zu Beginn werden von dem Standort aus demnach die Unternehmen Tata, Mahindra, Fiat und Piaggio beliefert. In naher Zukunft ist jedoch geplant, die indischen Werke und jene im asiatisch-pazifischen Raum anderer globaler Sogefi-Kunden zu beliefern, darunter General Motors, Renault-Nissan und Ford. Gleichzeitig hat die Unternehmensgruppe die Kapazität des Werkes für Filtersysteme in der Bangalore-Region verdoppelt. Dies ist Ergebnis eines Joint Ventures mit dem lokalen Partner MNR (40 Prozent Beteiligung), über das man 2008 den Schritt in den indischen Markt gewagt hatte. Für das vergangene Jahr wird der in Indien erzielte Umsatzanteil bereits mit 1,2 Prozent des Gesamtvolumens der Gruppe beziffert. In den kommenden fünf Jahren soll dieser Anteil auf mindestens fünf Prozent klettern.
„Die Stärkung unserer Position mit der Eröffnung dieser beiden Werke wird es uns ermöglichen, unseren Wachstumsprozess in einem Fahrzeugmarkt zu beschleunigen, der über eine der höchsten Entwicklungsraten der Welt verfügt. Diese Initiative steht im Einklang mit Sogefis Strategie, seine Präsenz in Märkten außerhalb Europas zu stärken und dabei gleichzeitig seine traditionelle Führungsposition in Europa zu wahren. In den nächsten drei Jahren ist es das Ziel der Unternehmensgruppe, etwa 50 Prozent des Gesamtumsatzes außerhalb Europas zu erzielen“, erklärt Rodolfo De Benedetti, CEO von CIR und Vorsitzender von Sogefi. Die Gesamtinvestitionen der Unternehmensgruppe in Indien belaufen sich demnach auf etwa zehn Millionen Euro.
„Durch diese Investitionen werden wir den Prozess der Ausrichtung unserer industriellen Kapazitäten auf den Bedarf unserer Kunden weiterverfolgen. Mit dem Ausbau unserer Präsenz in Indien und den neuen Investitionen, die wir für China planen, profiliert sich Sogefi zunehmend als internationaler Anbieter, der Hersteller mit modernsten Technologien für die wichtigsten Märkte versorgen kann, in denen diese vertreten sind“, meint Sogefi-CEO Emanuele Bosio. Nach Unternehmensangaben tragen insgesamt drei Werke mit ihrer Kapazität zur Gesamtproduktion der Gruppe in Indien bei: das neue in Pune, eines in Bangalore und ein drittes Werk in Gurgaon, das Motorkühlsysteme produziert und aus der in der zweiten Jahreshälfte 2011 abgeschlossenen Übernahme von Systèmes Moteurs hervorging. Alles in allem beschäftigt man in Indien über 500 Mitarbeiter, weltweit verfügt Sogefi über 44 Werke in 16 Ländern – sechs in Südamerika, drei in Nordamerika, 29 in Europa, eines in Afrika und fünf in Asien. cm
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