Apollo Vredestein: F&E zieht an neuen Standort in Enschede
Apollo Vredestein ging mit gleich drei brandneuen Produkten in Essen an den Start. Zum einen zeigte der Hersteller den UHP-Reifen „Apollo Aspire 4G“, zum anderen den „Ultrac Vorti“ und den „Sportrac 5“ von Vredestein – die Reifen wurden rechtzeitig zum beginnenden Sommerreifengeschäft fertig und waren bereits im Frühjahr aufwendig eingeführt worden. Daneben hat Apollo Vredestein seine Produkte für die Landwirtschaft und für Zweiräder in den Vordergrund der Messepräsentation gestellt. Vredestein-Deutschland-Geschäftsführer Michael Lutz: „Diese Messe ist der wichtigste Branchentreff in Europa. Hier kann man zeigen, wer man ist, was man kann und was man erreichen will. Laut Aussagen unserer Kunden und unserer Wettbewerber ist uns dies optimal gelungen. Wir sind mit dem Verlauf und den erzielten Ergebnissen der ‚Reifen 2012’ höchst zufrieden. Auch die Resonanz unserer Händler war positiv und zeigt uns, dass wir in den vergangenen den richtigen Weg eingeschlagen haben“.
Dass Apollo Vredestein auch in Zukunft eine nicht unerhebliche Rolle in der Unternehmensgruppe spielen soll, wurde ebenfalls zur Reifen-Messe klar. Kurz zuvor hatte das Unternehmen angekündigt, die globale Forschung und Entwicklung künftig umzustellen. Danach soll künftig Apollo Vredestein in Enschede für die Pkw-Reifenentwicklung weltweit Verantwortung übernehmen, und zwar unter Peter Snel. In diesem Jahr will Apollo Vredestein seine Kapazität am Standort in den Niederlanden demnach nicht nur von aktuell sechs auf dann sieben Millionen Stück steigern. Auch sollen demnächst Forschung und Entwicklung aus der Fabrik in einen „Business & Science Park“ an der Universität in Enschede umziehen. Laut Apollo-Vredestein-CEO bleiben eventuell einige der Ingenieure und Techniker am bisherigen Standort. Am neuen Standort sollen sich dann mittelfristig 150 Mitarbeiter mit der Pkw-Reifenentwicklung befassen. Aktuell arbeiten in der F&E-Abteilung in Enschede 60 Mitarbeiter.
Wie Rob Oudshoorn gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betont, habe die neue Einrichtung „eine weltweite Verantwortung“, weswegen eben auch rund 20 Kollegen aus der Apollo-Entwicklung in Indien nach Enschede entsandt werden sollen – samt Familien.
Zum jetzigen Zeitpunkt mochte Oudshoorn noch keine Informationen über die Höhe des Investitionsbedarfs für den Umzug und die Erweiterung der Abteilung nennen. Da es sich zunächst indes ‚nur’ um den Umzug der bestehenden Abteilung handele, so der CEO weiter, würden sich die Investitionen sicherlich im Rahmen halten. Erst später mit zunehmendem Personal würden auch die Investitionen zunehmen. arno.borchers@reifenpresse.de
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