Reifen-Entwicklung bei Continental verzeichnet wachsenden Frauenanteil
Am 1. März sind elf Hochschulabsolventen der Ingenieur- und Naturwissenschaften als neuer Jahrgang des „Explore Tires Research & Development“-Traineeprogramms der Reifendivision von Continental gestartet. Der neue Traineejahrgang der Reifenforschung und -entwicklung kommt aus sechs Nationen und setzt sich dieses Mal mehrheitlich aus Frauen zusammen. Sechs Frauen und fünf Männer werden im Rahmen des Programms verschiedene Bereiche von Forschung und Entwicklung, Produktion sowie Marketing durchlaufen. Schon seit Jahren kann der internationale Reifenhersteller bei Neueinstellungen in Forschung und Entwicklung einen steigenden Frauenanteil verzeichnen.
„Forschung und Entwicklung, insbesondere in der Automobilindustrie, gilt oft als reine Männerwelt. Die Realität bei Continental sieht heutzutage ganz anders aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren mehr als ein Drittel der Neueinstellungen in der Reifenentwicklung Frauen,“ bemerkt Geert Roik, Leiter Forschung & Entwicklung Nutzfahrzeugreifen bei Continental. „Auch bei unseren international ausgerichteten Traineeprogrammen in der Reifenforschung und -entwicklung verzeichnen wir einen wachsenden Frauenanteil. Generell streben wir bei diesen Traineeprogrammen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Kandidaten an. Der am 1. März gestartete Jahrgang setzt mit mehr als 50 Prozent Frauenanteil ein deutliches Zeichen und zeigt, dass sich die fachliche Qualifikation der Bewerberinnen auf einem hohen Niveau bewegt.“
Bei seiner Personalpolitik setze Continental bewusst auf die Förderung und Entwicklung weiblicher Talente. Ein Beispiel hierfür sei Franziska Neef, die 2002 mit einem dualen Maschinenbaustudium in die Nutzfahrzeugreifenwelt bei Continental eingestiegen ist: „Ich habe das Reifenhandwerk von der Pike auf gelernt und konnte nach meinem dualen Studium schon in mehreren Aufgabenbereichen der Nutzfahrzeugreifenentwicklung Verantwortung übernehmen. Aktuell leite ich ein Team, das neue Produkte und Lösungen für die Runderneuerung von Nutzfahrzeugreifen entwickelt.“ Für die 29-jährige Ingenieurin sei ihre Aufgabe alles andere als graue Theorie: „Der Reiz an meinem Job liegt darin, dass die Entwicklungsarbeit für die Runderneuerung sehr vielschichtig und mit anderen Bereichen verzahnt ist. Mein Team arbeitet zum Beispiel eng mit den Kollegen aus der Neureifenentwicklung zusammen um sicherzustellen, dass die Karkasse als Herzstück jedes Reifens über eine hohe Lebensdauer verfügt und mehrmals runderneuert werden kann.“ Einen Unterschied zwischen Frauen und Männern in der Reifenforschung sieht Neef nicht: „Hier erbringt jeder die gleiche Leistung und es wird nicht mit zweierlei Maß gemessen. Außerdem ist es so, dass zum Beispiel Diskussionen durch die unterschiedlichen Herangehensweisen wesentlich spannender und vielfältiger sind.“
Die Reifendivision der Continental AG bietet in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Produktion zwei unterschiedliche Traineeprogramme an. Diese richten sich an Absolventinnen und Absolventen der Fachrichtungen Maschinenbau, Chemie, Chemieingenieurwesen und Physik. Pro Jahr werden circa 50 Trainees weltweit rekrutiert, die zu verschiedenen Startterminen in eines der beiden Programme einsteigen können.
Das „Explore Tires Research & Development“-Programm ist am Technology Center in Hannover Stöcken verankert und spricht explizit auch internationale Bewerber an. Jeder Trainee absolviert zusätzlich zu Projekten in der R&D in Hannover ein Projekt in einem der ausländischen Reifenwerke.
Das „Explore Tires Manufacturing & Engineering Trainee“-Programm ist in den Continental Reifenwerken in Europa, Asien, Afrika, sowie Nord- und Südamerika angesiedelt. Die Bewerber aus diesen Regionen verbringen den Hauptteil ihres 24-monatigen Programms im Reifenwerk des jeweiligen Heimatlands und absolvieren zusätzlich im Rahmen eines 6-monatigen Aufenthalts in Hannover ein bzw. mehrere Projekte am globalen Technology Center und in den zentralen Manufacturing- und Engineering-Funktionen in Hannover Stöcken. ab
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