Rekordumsatz für 2011 bei ZF erwartet
Die ZF Friedrichshafen AG erwartet für das noch laufende Jahr das Erreichen einer neuen Rekordmarke beim Konzernumsatz. Gerechnet wird für das Gesamtjahr 2011 mit Umsatzerlösen in Höhe von voraussichtlich rund 15,5 Milliarden Euro, was einem Plus von 20 Prozent gegenüber 2010 entspräche. Die Zahl der weltweit im ZF-Konzern beschäftigten Mitarbeiter soll demnach 72.100 erreichen, wobei die Übernahme von Hansen und Teilen Honsels für ein Mitarbeiterplus von knapp zwölf Prozent seit Jahresbeginn gesorgt haben soll. „Wir bleiben in der Erfolgsspur und erreichen 2011 mit 15,5 Milliarden Euro Umsatz einen neuen Rekordwert“, bilanziert der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter das auslaufende Jahr. „Nach 38 Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2010 erzielen wir in diesem Jahr mit 20 Prozent Zuwachs im Gesamtkonzern erneut Wachstumsraten weit oberhalb des Branchendurchschnitts“, ergänzt er. Hohe Wachstumsraten habe ZF vor allem in der Region Nordamerika erreicht, wo 2011 wohl ein Umsatzplus von weit über 40 Prozent zu Buche schlagen wird, und in Osteuropa, wo das Plus bei über 30 Prozent liegen soll. Im gesamten Europa erzielte der Konzern nach eigenen Angaben Zuwächse in Höhe von knapp 20 Prozent, die Region Südamerika bringe gut 15 Prozent Umsatzzuwachs, Asien-Pazifik entwickele sich 2011 nach enormen Steigerungsraten in den vergangenen Jahren mit knapp zehn Prozent etwas verhaltener.
Auf Produktebene profitierten die Friedrichshafener demnach unter anderem von der anhaltend hohen Nachfrage nach Pkw. Gerade das Pkw-Premiumsegment zeige sich robust und weiterhin keine konjunkturelle Eintrübung, während das Segment kleinerer Pkw zuletzt etwas unter Druck geraten sei, sagt ZF. „Allen Fahrzeugklassen gemein ist, dass die Endkunden nach wirtschaftlicher und Ressourcen schonender Technik verlangen – ein Trend, von dem wir mit unseren langlebigen und Kraftstoff sparenden Produkten enorm profitieren“, sagt ZF-Chef Härter. „Das gilt für unser gesamtes Produktportfolio, unabhängig vom Einsatz in Pkw, Bus und Lkw, Bau- und Landmaschine oder etlichen weiteren Anwendungsfeldern“, so der ZF-Vorstandsvorsitzende des Zulieferers Fahrzeugindustrie. Der Blick auf das Jahr 2012 ist aus Sicht des Unternehmens allerdings nicht ungetrübt. „Die Konjunkturindikatoren sind nicht eindeutig – wir gehen für ZF aber von weiteren Marktanteilsgewinnen und einem Umsatzwachstum von rund einer Milliarde Euro aus“, prognostiziert Härter und bekräftigt zugleich, mit anhaltend hohen Investitionen – rund 1,4 Milliarden Euro im kommenden Jahr und insgesamt fünf Milliarden Euro bis 2016 – die Technologieführerschaft ZFs untermauern und den Stellenaufbau weiter vorantreiben zu wollen. cm
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