Wuchten und mehr: Werkstattausrüster Snap-on gut aufgestellt

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Snap-on Equipment zählt sich selbst zu den ganz Großen im Segment Werkstattausrüstung. Zum Portfolio des Anbieters gehören Wucht- und Montagemaschinen ebenso wie Diagnosegeräte, die unter den Markennamen Hofmann, John Bean, Cartec, Sun und Blackhawk vertrieben werden. Aktuell verweist das Unternehmen auf einige seiner neueren Produktentwicklungen.

Dabei wird beispielsweise das „Geodyna Optima II“ genannte Hofmann-Modell nicht nur als Auswuchtmaschine bezeichnet, sondern zugleich auch als Diagnosemaschine. „Laufruhe und Fahrsicherheit erreicht man durch präzises Auswuchten des Rades, bei dem die durch Formfehler bedingten Schwingungen beseitigt und eine exakte und kompromisslose Sicherheitsdiagnose durchgeführt werden“, erklärt Snap-on unter Verweis darauf, dass Schnitte, Beulen, Risse und Flat Spots unter extremen Fahrbedingungen zu Unfällen führen können. Um dem entgegen zu wirken, kann die „Geodyna Optima II“ über die üblichen Features von Auswuchtmaschinen hinaus mit der sogenannten „Stripe-of-Light“-Technik sowie einer mit „SAF&GO“ bezeichneten Funktion aufwarten. Beides soll dazu beitragen, ein Risiko durch Beschädigung des Rades oder Fehlbedienung der Maschine zu vermeiden.

„Stripe-of-Light“ bedeutet, dass fünf hochauflösende Kameras, von denen eine beweglich ist, Reifen und Felge aus unterschiedlichen Richtungen per Laserlicht dreidimensional scannen und dabei sämtliche Raddaten erfassen. Doch nicht nur das: Auf diese Weise sollen auch mögliche Defekte an Reifen oder Felge diagnostiziert und dokumentiert werden können. Das Ergebnis der Analyse wird demnach als farbige 3D-Grafik angezeigt, um das Gefahrenpotenzial einschätzen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Da durch derartige Messungen eine ungleichmäßige Abnutzung der Reifenlauffläche (über die Bestimmung der Profiltiefe mittels „TreadView“) sowie auch der -seitenwand erkennbar sei, kann die „Geodyna Optima II“ Anbieteraussagen zufolge außerdem noch mit einer Reifenverschleißvorhersage und Diagnosehinweisen für die Achsvermessung aufwarten.

„Diese einzigartige Technik wurde niemals zuvor in einer Radauswuchtmaschine eingesetzt“, sagt die Snap-on Equipment GmbH, die darin ein hohes Maß an Potenzial für mehr Kundenzufriedenheit und Sicherheit des Fahrzeugs sieht. All diese Analysefunktionen werden dabei unter dem Begriff „SAF&GO“ subsumiert und beinhalten darüber hinaus noch die Bestimmung des Seitenzugindexes. „Wenn das Fahrzeug nach erfolgtem Auswuchten der Räder zur Seite zieht, kann durch die Messung des Konuseffektes die Ursache für den Seitenzug ermittelt und optimiert werden“, sagt das Unternehmen. Eine grafische Darstellung auf dem Bildschirm der Maschine zeigt dem Bediener, wie er das Rad optimal am Fahrzeug positionieren kann, sodass der Seitenzug vermindert wird. Ebenso lassen sich die mittels „TreadView“-Profiltiefenmessung ermittelten Daten visualisieren. „Mit diesem optischen Hilfsmittel kann dem Kunden deutlich gezeigt werden, ob eine Wartung oder ein Reifenwechsel für seine Sicherheit notwendig ist“, so der Werkstattausrüster.

Dem Hightech-Segment ist aber nicht nur diese Wuchtmaschine zuzurechnen – auch im Bereich Montieren kann Snap-on unter dem Markennamen Hofmann mit zeitgemäßen bzw. modernen Lösungen aufwarten. Als Beispiel dafür sei die „Monty Quadriga 1“ getaufte automatische Montagemaschine genannt, die über ein WdK-Zertifikat verfügt, mit dem die besondere Eignung für die (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen attestiert wird. Das Gerät könne für alle marktüblichen Räder bis 30 Zoll Felgendurchmesser und 47 Raddurchmesser verwendet werden, sagt das Unternehmen. Dabei sollen weitgehend automatisierte Arbeitsabläufe den Bediener entlasten und gleichzeitig helfen, Fehlerquellen zu minimieren. „Durch die kontrollierte Kraft und Präzision dieser Maschine werden alle Arbeiten – insbesondere auch das Abdrücken der Reifen – effizient und gleichzeitig schonend durchgeführt“, verspricht der Werkstattausrüster.

Benutzerfreundlichkeit steht auch beim „PDL 3000“ genannte Sun-Diagnosegerät im Vordergrund. Mit dem Scanner für die On-Board-Diagnose sollen 96 Prozent aller Fahrzeughersteller von Alfa bis Volvo abgedeckt werden können, wobei das Gerät zudem die Aufnahmemöglichkeit von Datenprotokollen während der Testfahrt ermöglicht. Die Kommunikation zu den Fahrzeugsystemen erfolgt über einen Multiplexer, der alle Fahrzeuge mit DL16-Diagnosesteckern abdeckt (ab Modelljahr 2001) – für ältere Modelle oder Systeme, die diesen Standardstecker nicht verwenden, ist optional ein Adapterkabelset erhältlich. Die Spannungsversorgung des über einen Touchscreen verfügenden „PDL 3000“ erfolgt über das Fahrzeug. Für die Nutzung ohne Fahrzeug kann das Gerät außerdem an einem Netzteil, mit einem Satz Standardbatterien oder Akkus betrieben werden, so Snap-on. „Es ist der große Vorteil, dass man sich zuerst die Position des Diagnosesteckers anzeigen lassen kann“, ergänzt der Anbieter. Die Betriebssoftware sowie alle Daten, die der Anwender selber speichern kann, befinden sich demnach auf einer Mini-SD-Speicherkarte. cm

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