Letzte europäische Pirelli-Reifentests vor Formel-1-Saisonstart
Noch ist zwar nicht klar, ob die Formel-1-Saison so wie geplant am Wochenende vom 11. bis 13. März in Bahrain starten wird oder der erste Lauf wegen der dortigen politischen Unruhen ausfallen muss. Unabhängig davon sind die Teams am 18. Februar für vier Tage in Barcelona (Spanien) zum letzten Mal zu Tests auf europäischem Boden zusammengekommen, bevor es dann am Persischen Golf oder – bei einem tatsächlichen Ausfall des ersten Rennens – zwei Wochen später in Melbourne (Australien) losgeht. Bei der viertägigen Zusammenkunft auf dem spanischen Circuit de Catalunya setzt auch Pirelli seine Vorbereitungen zur Formel-1-Weltmeisterschaft fort. In Barcelona präsentiert Pirelli eine Weiterentwicklung der soften und supersoften Mischungen der “P-Zero”-Slicks sowie die Reifen mit der mittleren und der harten Mischung. Die Modifikationen sollen auf den Rückmeldungen der Rennställe nach den vorherigen Tests in Valencia und Jerez bzw. den dabei gewonnenen Daten basieren. “Während der Tests mit sämtlichen Teams in Jerez erfassten wir zahlreiche Daten. Anschließend haben wir viel Arbeit in deren Analyse investiert, um aus den Ergebnissen zu lernen. Dabei ist interessant zu sehen, wie sich während der Tests der Schwerpunkt verlagerte. Als die Teams begannen, mit ihren neuen Fahrzeugen an der Geschwindigkeit zu arbeiten, wurden die Abläufe viel konzentrierter. Es gab mehrere längere Testfahrten, bei denen das mögliche Set-up für die Rennen entwickelt wurde”, erklärt Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery. In Barcelona haben die Teams letztmalig die Möglichkeit, alle vier Slickvarianten (supersoft, soft, medium und hart) zu testen – ab dem Test in Bahrain liefert der Hersteller dann nur noch die Mischungen, die als Primär- und Optionsreifen für die jeweiligen Rennen ausgewählt werden. “Für die Tests in Barcelona haben wir auf der Basis unseres Entwicklungsplans einige Modifikationen bei der supersoften und der soften Mischung durchgeführt. Mit der dortigen Rennstrecke sind die Teams und wir sehr vertraut. Deshalb bin ich sicher, dass wir mit zahlreichen nützlichen Informationen aus Spanien abreisen werden. Zumal die Charakteristiken der Strecken in Barcelona, Jerez und Abu Dhabi deutlich voneinander abweichen. Auf diese Weise können die Teams das Verhalten der Reifen unter unterschiedlichsten Bedingungen erfahren. Das ist enorm wichtig, um die Rennstrategien für das Jahr festzulegen”, so Hembery. cm
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