Michelin kündigt Investitionen in Milliarden-Höhe in China und Brasilien an
Im Rahmen einer Präsentation vor Analysten Anfang Dezember hat der Michelin-Konzern einen Ausblick auf geplante Investitionen in den Schwellenländern für die jeweils lokalen/regionalen Märkte gegeben. Wie erst jetzt öffentlich wurde, gehören dazu auch neue Reifenfabriken in China und in Brasilien; von einer neuen Fabrik in Indien (Kosten laut Michelin: 580 Millionen Euro) wurde bereits Ende des vergangenen Jahres berichtet.
In China etwa wolle der französische Reifenkonzern der Präsentation zufolge nun eine neue Pkw- und Lkw-Reifenfabrik für rund 700 Millionen Euro bauen, die China – „den größten Reifenmarkt der Welt“ mit einem aktuellen Weltmarktanteil von 27 Prozent bei Lkw-Reifen und acht Prozent bei Pkw-Reifen (OE und Ersatzmarkt; 2009) – bedienen soll. Sie soll bis 2012 in Shenyang ans Netz gehen, wo Michelin seit 1996 bereits eine seiner zwei China-Fabriken betreibt. Auch in Brasilien soll in den nächsten drei Jahren ein neues Pkw-Reifenwerk entstehen, für das Michelin noch einmal rund 300 Millionen Euro Investitionskosten prognostiziert. Bis Redaktionsschluss waren in der Michelin-Zentrale in Paris keine weiteren Details zu den geplanten Investitionen zu erhalten. Wie das Unternehmen allerdings betont, wolle man insgesamt die Pkw-Reifenkapazitäten in den für das globale Wachstum so wichtigen Schwellenländern bis 2012 verdoppeln und bei Lkw-Reifen um wenigstens 40 Prozent steigern. Dabei werde der Konzern auf seine Marke „Michelin“ setzen, heißt es dazu weiter in der Präsentation.
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