Aufgabenbündelung im Geschäftsfeld Services wird bei ZF fortgesetzt

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Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG will die Bündelung aller Dienstleistungen im Konzern fortsetzen. Nachdem im vergangenen Jahr bereits das weltweite Handelsgeschäft mit Ersatzteilen sowie die ehemalige Vertriebs- und Serviceorganisation zusammengefasst wurden, bündelt das Geschäftsfeld ZF Services jetzt auch die globalen Kundendienstaktivitäten des Konzerns. „Die neue Struktur mit einheitlichem Marktauftritt wird uns helfen, effizienter auf die Anforderungen unserer Kunden zu reagieren und entsprechend der permanent sich ändernden Marktstrukturen zu agieren“, ist der Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter überzeugt. Die Zusammenführung der Kundendienstaktivitäten und Services soll den weltweiten Kundenservice als Alleinstellungsmerkmal stärken sowie das After-Sales-Geschäft mit Produkten und Dienstleistungen ausbauen helfen. Von optimierten Abläufen verspricht man sich eine höhere Servicegeschwindigkeit und eine bessere weltweite Verfügbarkeit von Ersatzteilen. „Besonders wichtig ist das für die Bearbeitung aufstrebender Regionen wie zum Beispiel Indien oder China“, erklärt Härter.

Das neu aufgebaute Geschäftsfeld wird demnach zukünftig mit den Produktmarken ZF Parts, Sachs, Lemförder und Boge das Teilespektrum im Bereich Antriebs-, Fahrwerk- und Lenkungstechnik sowie das komplette Leistungsspektrum im Service andecken können. Dazu werden die Aufarbeitung, Reparatur, Diagnose und der Feldservice sowie die Erstausrüstung der Fahrzeughersteller im Auftrag der Unternehmensbereiche wie auch Serviceangebote und -konzepte für Werkstätten gezählt. „Zudem ist eine Diversifizierung innerhalb der neuen Struktur denkbar“, ergänzt der ZF-Vorstandsvorsitzende. So könnten beispielsweise nicht nur die eigenen Produkte, sondern auch die anderer Hersteller vertrieben, aufgearbeitet oder repariert werden, sofern diese nicht im Wettbewerb zu ZF stehen. Darüber hinaus eröffne das neue Geschäftsfeld die Möglichkeit, zukünftig produktnahe Dienstleistungen – wie zum Beispiel Mobilitätsgarantien für Flotten oder Telemetriedienstleistungen – weiter ausbauen zu können.

Weltweit sind nach Unternehmensangaben derzeit rund 4.200 Mitarbeiter im neuen Geschäftsfeld Services bei ZF beschäftigt, 2.000 davon in Deutschland. ZF Services erzielte 2008 demzufolge einen direkten Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und zusätzlich 1,6 Milliarden Euro mit Umsätzen für ZF-Unternehmensbereiche bei Fahrzeugherstellern. ZF Services wird insgesamt über 60 Standorte in 34 Ländern verfügen, wozu noch einmal 650 Servicepartner auf allen Kontinenten hinzuzurechnen sind. Geführt wird die Gesellschaft mit Sitz in Friedrichshafen und Schweinfurt von den drei bisherigen Geschäftsführern Alois Ludwig (Vorsitz), Matthias Benz und Christian Haedge, die mit Martin Müller, Pietro Dellai und Hans-Peter Bach die neue Geschäftsleitung bilden. Müller ist derzeit Leiter Kundenservice/Ersatzmarkt Nutzfahrzeugantriebstechnik in Friedrichshafen. Bach leitet den Kundendienst des Unternehmensbereichs Pkw-Antriebstechnik in Saarbrücken. Dellai arbeitet als Leiter Kundendienst und Prüfsysteme im Unternehmensbereich Arbeitsmaschinenantriebstechnik und Achssysteme in Passau.

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