Reifen Bruckmüller steht vor der Zerschlagung

Das österreichische Handelsunternehmen Reifen Bruckmüller wird von den Masseverwaltern veräußert und damit vermutlich zerschlagen. Ab dem 9. November waren bis Weihnachten schrittweise zehn der elf zur Unternehmensgruppe gehörenden Gesellschaften in die Insolvenz bzw. in ein sogenanntes „Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung“ geraten. Wie es dazu in österreichischen Medien heißt, solle der Verkauf der Betriebsstätten und des Betriebsvermögens binnen zwei Wochen vollzogen werden, um somit idealerweise noch vor der kommenden Umrüstsaison zu Geld zu werden. Dass diese Erlöse ausschließlich den Banken und nicht den weiteren Gläubiger zufließen, scheint den Presseberichten zufolge wohl bereits klar. Während die zum Verkauf stehenden Liegenschaften geschätzte 17,1 Millionen Euro einbringen könnten, werde die Ausstattung der Betriebe auf einen Wert von 1,9 Millionen Euro geschätzt. Dem stehen allein 55 Millionen Euro an vorrangigen Forderungen der Banken gegenüber; insgesamt bewegen sich die offenen Forderungen auf dem Niveau von rund 100 Millionen Euro. „Für die unbesicherten Lieferanten dürfte es nur eine einstellige Quote geben“, schreiben indes die Oberösterreichischen Nachrichten. Die Masseverwalter schätzen, mindestens 19 Millionen Euro oder mehr erlösen zu können, es läge ein Angebot für alle Betriebe vor, auch gibt es weitere Angebote für einzelne Standorte. ab

 

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