Aufschwung im Transportermarkt setzt sich im ersten Halbjahr 2017 fort
Mit einem Wachstum von neun Prozent im ersten Halbjahr setzte der Transportermarkt seinen dynamischen Expansionskurs fort. Laut Dataforce hat sich der Transportermarkt über die vergangenen vier Jahre sehr dynamisch entwickelt. Die Neuzulassungen seien von rund 360.000 Einheiten 2013 auf fast 450.000 Anmeldungen 2016 gestiegen. Der relevante Flottenmarkt, also gewerbliche Neuzulassungen ohne Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter, habe dabei knapp die Hälfte der gesamten Transporter-Neuzulassungen ausgemacht und sei in den vergangen sechs Monaten um 6,4 Prozent gewachsen.
Immer wichtiger würden auch die privaten Neuzulassungen, die mit + 11,4 Prozent noch stärker zulegen konnten. So kauften immer mehr Privatpersonen Wohnmobile, die ja in der Regel auf einem Transporterchassis aufbauen. Außerdem hätten kleinere Transporter wie etwa ein Renault Kangoo trotz des SUV-Booms weiterhin viele Anhänger, heißt es bei Dataforce. Auch die Autovermieter erwarteten in diesem Jahr offenbar eine stark steigende Nachfrage nach Transportern. Nachdem ihre Neuzulassungen über das Gesamtjahr 2016 stagniert hätten, habe es in der ersten Jahreshälfte eine beachtliche Steigerung von 34,4 Prozent gegeben.
Das Marktforschungsinstitut rechne im zweiten Halbjahr 2017 mit einem geringeren Wachstum, weil es im August und September 2016 im Zuge der Euro‑6‑Einführung für Transporter besonders hohe Zulassungen gegeben hätten, die in diesem Jahr nur schwer wieder erreicht werden könnten. Insgesamt könne aber durch die gute Konjunkturlage sowie den weiteren Ausbau von Paket- und Lieferdiensten mit einem anhaltenden Wachstum der gewerblichen Nachfrage gerechnet werden, heißt es. Hinzu komme, dass auch für die leichten Nutzfahrzeuge Abgasvorschriften verschärft werden und ältere Modelle wahrscheinlich früher ausgetauscht werden müssen, um lokalen Fahrverboten zu entgehen. cs
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