Gericht spricht vermeintlichen Reifendieb frei – Hörensagen
Das Wolfratshauser Schöffengericht musste sich jetzt mit einem Reifendiebstahl in besonders schwerem Fall befassen. In einem extern verwalteten Lager im Ortsteil Waldram hatte ein regional ansässiges Autohaus seine Kundenräder eingelagert – 1.200 Sätze an der Zahl. Wie kurz vor Weihnachten 2012 anlässlich einer Bestandsaufnahme nach ersten Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten bekannt wurde, fehlten dort inzwischen Räder im Wert von 87.000 Euro. Im Mittelpunkt der Ermittlungen und ebenfalls bei Gericht stand ein Lagermitarbeiter, der im Keller des Lagergebäudes wohnte, der allerdings die gegen ihn erhobenen Vorwürfe von Anfang an bestritt. Hauptbelastungszeuge war ein anderer Lagerarbeiter, gegen den in gleicher Sache noch verhandelt wird; er war zwischenzeitig als Urlaubsvertretung in dem Lager tätig. „Es gab keine Anzeichen, dass er die Reifen gestohlen hat“, so die Polizei über den Hauptverdächtigen; auch eine Wohnungsdurchsuchung habe keine Anzeichen einer Tatbeteiligung erbracht. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin einen Freispruch; nur Hörensagen reiche für eine Verurteilung nicht aus. Unbeantwortet bleibt demnach weiterhin die Frage nach den Tätern. ab
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