Borbet-Standort in Solingen schließt zum Jahresende

Der Standort von Borbet in Solingen wird zum 31. Dezember 2022 geschlossen. Dies teilte der Räderhersteller der Belegschaft am Montag auf einer Mitarbeiterversammlung mit. Davon betroffen sind rund 600 Mitarbeiter. Alle Versuche, für den Standort eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu finden, waren zuvor gescheitert. Es wird eine Transfergesellschaft eingerichtet.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen
6 Kommentare
    • Milan Kalanus says:

      Gerade der letzte BR Vorsitzender hat eher an der Spaltung der Belegschaft, als an der Rettung des Betriebes gearbeitet. Er machte Jagd auf die Wähler der anderen BR-Fraktion, die zuvor noch vom Arbeitsgericht Solingen und LAG Düsseldorf aufgelöst wurde und die BR-Mitglieder erneut gewählt wurden; also nahm der neue BR Vorsitzender Rache und setzte den Arbeitgeber unter Druck, um ihm nicht genehme BR-Mitglieder und Arbeitnehmer, die die andere Fraktion zu versetzen oder gar zu kündigen. Da er von der BR-Materie einfach keine Ahnung hatte und auch nicht in der Lage war, ernsthafte Verhandlungen durchzuführen und auch mal den Arbeitgeber unter Druck zu setzen, hatte Borbet ein leichtes Spiel, den Betrieb am Ende zu schließen.
      Bei den ganzen Demos um Erhalt der Arbeitsplätze hat sich dieser “BR Vorsitzender” nicht sehen lassen. Für ihn war nur wichtig, seine Gegner loszuwerden, auf Kosten der gesamten Belegschaft. Wie kann ein Mensch nur so verhasst sein und dabei die Zukunft von 600 Mitarbeitern zerstören.

      Antworten
      • Klüngel 123 says:

        Das alles an dem letzten BR festzumachen ist etwas leicht gemacht.
        Die Geschäftsleitung stand seit 2018/2019 unter Druck, da kein BR seit dieser Zeit auf Einsparungsaufforderungen eingegangen ist.
        Wie haben die Betriebsräte vor dem letzten BR funktioniert?
        Falsche Informationen und trügerische Sicherheit für die Belegschaft!

        Und die Geschäftsleitung samt Personalchef waren nicht in der Lage gegen die Streuung falscher Informationen anzugehen, da sie einfach zu weit weg von der Belegschaft waren.
        Personalwechsel in der Geschäftsführung kamen zu spät.

        Im großen und ganzen ist das Werk an einer “Sache ” gescheitert.

        An falschem Stolz, der in diesen Breitengraden fehl am Platz ist.
        Beiderseits!

        Antworten

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] von Borbet an der Weyerstraße in Solingen vermarktet werden soll. Nach Unternehmensangaben umfasst das am 31. Dezember 2022 geschlossene Produktionsgelände insgesamt 82.000 Quadratmeter. Zurzeit werden die Sachanlagen des Räderherstellers verwertet. […]

  2. […] der gekündigten Borbet-Beschäftigten aus Solingen wollen am morgigen Sonnabend (7.01.2023)  auf der „Genug ist genug Demo“ teilnehmen und dort […]

  3. […] Seit Ende Dezember 2022 sind die Tore im Solinger Borbet-Werk geschlossen. Viele der Mitarbeiter und auch ihre Familien sind trotzdem in der Weyerstraße zu finden. Seit dem ersten Weihnachtstag halten sie Mahnwache. 40 bis 80 Menschen versammelten sich hier täglich zwischen 13 und 14 Uhr. Es sollen laut IG Metall auch schon mal 150 gewesen sein. „Die Leute fühlen sich um ihren Job und ihre Abfindungen gebracht“, betont Marko Röhrig, Geschäftsführer der IG Metall Remscheid-Solingen. Für ihn „ein abgekartetes Spiel“ des Räderherstellers, denn „besser kann man einen Betrieb nicht schließen, als in der Insolvenz und dann noch einer in Eigenregie geführten“. […]

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert