Nach Kritik: Pirelli will Formel 1 nicht um jeden Preis

Trotz laut vorgetragener Kritik an Pirelli im Nachgang zum Spanien-Grand-Prix am vergangenen Wochenende, verteidigte der Reifenhersteller nun noch einmal die Entscheidung, die Laufflächen der eingesetzten Reifen 0,4 Millimeter dünner zu produzieren als sonst. Während die beiden Mercedes-Piloten damit gut zurecht kamen und folglich das Rennen unter sich ausmachten, hatten Ferrari und Sebastian Vettel später angedeutet, man sei dadurch gegenüber anderen Teams bewusst benachteiligt worden.

Pirelli-Manager Mario Isola betonte gegenüber Motorsport-Total.com, es wäre ohne die dünnere Lauffläche in Spanien zu massiver Blasenbildung an den Reifen gekommen; der Rennkurs war Anfang des Jahres neu asphaltiert worden. „Dann wäre es eine Lotterie und kein Rennen mehr gewesen.“ Dass nun Ferrari von einseitiger Benachteiligung spricht, wundere ihn sehr, habe er doch vorab mit allen Teams persönlich gesprochen. Die Behauptung, Pirelli hätte mit der Entscheidung das zuletzt starke Ferrari-Team „einbremsen wollen“, so das Medium weiter, wies Isola zurück: „Das würden wir niemals tun. Wir arbeiten mit allen großen Autoherstellern, nicht nur mit denen in der Formel 1. Warum sollten wir also einem von ihnen einen Vorteil verschaffen?“

Unterdessen stellte auch Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera im Rahmen einer Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen fest, „die Reifen sind für alle gleich“ und schob nach, der Hersteller werde nicht um jeden Preis über den Ende 2019 auslaufenden Ausrüstervertrag hinaus Lieferant der Formel 1 bleiben wollen. ab

 

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