Pirelli kann weiter wachsen, gerade im High-Value-Segment – EBIT rückläufig

Die Pirelli & C. SPA konnte im vergangenen Jahr ihre Umsätze weiter steigern und legte dabei insbesondere im sogenannten High-Value-Segment deutlich zu. Wie der Hersteller berichtet, lag der Umsatz des Unternehmens, das mittlerweile nur noch bei Pkw- und nicht mehr bei Nutzfahrzeugreifen aktiv ist, am Ende des Geschäftsjahres bei 5,35 Milliarden Euro und damit 7,6 Prozent über dem des Vorjahres. Ursprünglich hatte Pirelli eine Umsatzsteigerung von neun Prozent prognostiziert, sah sich aber größeren Wechselkursschwankungen als erwartet ausgesetzt und baute im vermeintlichen Standardsegment dem Bericht zufolge schneller ab als geplant. Umsätze im margenstärkeren Hochpreissegment wuchsen 2017 hingegen um 11,8 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro, was einem Umsatzanteil von 57,5 Prozent entspricht (Vorjahr: 55,3 Prozent). Die Entwicklung in Europa hingegen fällt schwächer aus.

Der Umsatz in Europa – wenn auch mit 6,9 Prozent auf jetzt 2,24 Milliarden Euro – wuchs 2017 ebenfalls kräftig, allerdings leicht unterdurchschnittlich. Beim operativen Betriebsergebnis EBIT hingegen musste Pirelli einen Rückgang von 3,3 Prozent auf 674 Millionen Euro hinnehmen, was aber immer noch für eine EBIT-Marge von 12,6 Prozent steht, im Vorjahr waren dies noch 13,8 Prozent. Für das bereits laufende Geschäftsjahr rechnet Pirelli mit weiter steigenden Umsätzen, gerade auch im High-Value-Segment, dessen Umsatzanteil auf „rund 60 Prozent“ steigen soll, wie Pirelli schreibt. Insgesamt sieht man sich in Mailand in der Pirelli-Zentrale mit diesen Zahlen auf Kurs in Bezug auf die Pläne aus dem aktuellen „Industrieplan 2017-2020“ab

 

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