„COP23“: Michelin-CEO Senard ruft Branche zur nachhaltigen Mobilität auf

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Michelins CEO Jean-Dominique Senard will kommende Woche im Rahmen der UN-Weltklimakonferenz „COP23“ den Konzeptreifen „Visionary Concept“ für umweltschonende Mobilität der Zukunft“ präsentieren, den der Hersteller bereits vor einigen Wochen auf der IAA Pkw gezeigt hatte. Der 23. Klimagipfel findet seit diesem Montag bis kommenden Freitag in Bonn statt und wird rund 25.000 akkreditierte Teilnehmer aus 195 Nationen zusammenführen. Ziel des internationalen Events ist es, die im Pariser Klimaabkommen getroffenen Vereinbarungen voranzubringen. „Wir haben als weltweit agierender Mobilitätsanbieter eine große Verantwortung: gegenüber dem Kunden und gegenüber der Umwelt“, so Senard im Vorfeld der Präsentation, die am 14. November um 13:30 Uhr im Bonner World Conference Center, Raum 6, stattfinden wird. Das von den Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beschlossene Pariser Klimaabkommen von 2015 bilde Michelin zufolge „eine hervorragende Basis, um die Mobilität der Zukunft innovativ zu gestalten“. Laut Senard seien Innovationen in Industrie und Dienstleistungen das Ergebnis von gelösten Herausforderungen. Eine davon sei die Reduzierung von Umweltauswirkungen, ohne den Bedarf an mehr Mobilität zu bremsen.

Bereits 1991 hatte Michelin mit der Entwicklung des ersten kraftstoffsparenden, „grünen“ Reifens den schonenden Umgang mit der Natur fest in seinen Unternehmenswerten verankert. „Deshalb fühlt sich das Unternehmen auch verpflichtet, Antworten für die drängenden Fragen des Klimawandels und der Ressourcenschonung zu finden sowie Lösungsansätze aktiv mitzugestalten“, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Mit seiner „Long-Lasting-Performance“-Strategie leiste das Unternehmen seinen konkreten Beitrag zu nachhaltigen Mobilitätslösungen, die das Leben der Menschen verbessern, ist man überzeugt. „Wichtiger Baustein dieser Unternehmensphilosophie sind Premiumreifen, die vom ersten Einsatz an über die gesamte Lebensdauer bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe ein konstant hohes Leistungsniveau bieten. Ziel ist es, durch längere Produktzyklen Umwelt und Ressourcen zu schonen und zusätzlich den Verbraucher finanziell zu entlasten.“

Zahlen von unabhängiger Seite unterstrichen die Umweltauswirkungen von verfrühtem Reifenwechsel. Das Ernst-&-Young-Sustainable-Performance-and-Transformation-Team hat errechnet, „dass der verfrühte Reifenwechsel etwa 35 Prozent mehr Abfallaufkommen in Form von Altreifen erzeugt. Das bedeutet einen erhöhten Ausstoß von 6,6 Millionen Tonnen CO2 allein für die Europäische Union“, beruft sich der französische Reifenhersteller auf eine entsprechende EY-Veröffentlichung unter dem Titel „Geplante Obsoleszenz, die vermieden werden kann“.

Nachhaltige Performance sei dabei „der Schlüssel der Michelin-Unternehmensstrategie, in der die Kundenzufriedenheit den allerhöchsten Stellenwert hat. Das erklärte Ziel ist dabei Nachhaltigkeit.“ Dieser Unternehmensansatz sei auch konform mit dem erklärten politischen Willen der Europäischen Union, die im Dezember 2016 das Kreislaufwirtschaftspaket verabschiedet hat.

Um bei den Reifenherstellern ein Umdenken anzustoßen, ruft Michelin im Rahmen des UN-Weltklimagipfels „COP23“ erneut „zu mehr Verantwortung und Nachhaltigkeit im Sinne der Kunden rund um die Welt auf“. ab

 

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