Pirelli-Börsegang: Mailand „muss Sitz bleiben“

Die Vorbereitungen für den Pirelli-Börsengang, der offenbar bereits im kommenden Monat in Mailand stattfinden soll – Medien berichten vom 4. Oktober als Handelsstart –, nehmen offenbar weiter Formen an. Wie Pirelli gestern mitteilt, werde mit dem Börsengang die Management- und Koordinationsfunktion von Marco Polo International enden, der letzten Endes von ChemChina eingesetzten und kontrollierten Holdinggesellschaft, über die die neuen Gesellschafter den Pirelli-Konzern seit der Übernahme lenken. Die Mehrheitsaktionäre würden nach dem Börsengang weder direkt noch indirekt Einfluss auf die Führung des Pirelli-Konzerns nehmen, heißt es dort weiter. Medienberichten zufolge planen die neuen Pirelli-Eigentümer rund 30 bis 40 Prozent der Aktien an die Börse zu bringen.

Parallel zur angekündigten Autonomie der Unternehmensführung kündigt Pirelli an, solle der Board of Directors nach dem Börsengang aus 15 Mitgliedern bestehen, derzeit sind dies 14, von denen dann acht als unabhängige Direktoren dem Gremium angehören sollen. Während der achte Unabhängige auf der ersten Sitzung nach dem Börsengang bestimmt werden soll, stehen die anderen 14 bereits für die kommenden drei Jahre fest: darunter auch Ren Jianxin als Chairman und Marco Tronchetti Provera als Executive Vice Chairman und Chief Executive Officer mit Verantwortung für das operativen Geschäft und „einer Schlüsselrolle in der Benennung seines Nachfolgers 2020“.

Außerdem legen die aktuellen Pirelli-Gesellschafter in einer nun verabschiedeten Satzung fest, dass „Mailand der operative und administrative Sitz bleiben muss“. ab

 

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