Michelin im Plan: Deutliches Wachstum, aber weniger Gewinn
Michelin konnte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres seine Umsätze um 7,5 Prozent auf jetzt 11,1 Milliarden Euro steigern. Da zeitgleich der operative Gewinn um 0,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurückging, fiel der Marge entsprechend um 1,1 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent. Der Überschuss indes stieg um 12,2 Prozent auf 863 Millionen Euro. Michelin-Chef Jean-Dominque Senard sieht in den Zahlen „eine gute Performance, verglichen mit einer starken ersten Hälfte 2016“, Zahlen, die zu den Prognosen des Plans bis 2020 passen. Für die zweite Jahreshälfte versprach Senard wieder verbesserte Margen, angetrieben durch die jüngst umgesetzten Preisanhebungen. Insbesondere der Geschäftsbereich Lkw-Reifen musste im zurückliegenden Halbjahr deutlich rückläufige Gewinnkennzahlen hinnehmen, während ein anderer Bereich brillierte.
Wie Michelin berichtet, stieg im Geschäftsbereich Lkw-Reifen zwar der Umsatz um 4,6 Prozent auf gut drei Milliarden Euro. Dafür fiel aber der operative Gewinn um 20,5 Prozent, wodurch sich eine Rendite von nur noch 7,5 Prozent errechnet (Vorjahr: 9,9 Prozent). Das Geschäft mit Pkw-Reifen verlief indes nahezu konform mit der Entwicklung des Gesamtunternehmens. Während der Umsatz um 5,9 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro anstieg, hielt sich der operative Gewinn bei 800 Millionen Euro (minus 1,7 Prozent). Die entspricht einer Marge von 12,8 Prozent (Vorjahr: 13,8 Prozent). Zum Wachstumsträger entwickelte sich indes der Bereich Specialty Business, zu dem unter anderem OTR-, Flugzeug- und Motorradreifen gehören. Während der Umsatz um 19,5 Prozent auf jetzt 1,8 Milliarden Euro zulegte, legte der operative Gewinn sogar um 20,1 Prozent auf 364 Millionen Euro zu, wodurch sich die Marge noch einmal steigerte, und zwar auf 20,8 Prozent. ab
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