„Internet der Reifen“ – 4Jet-Ruf nach einheitlichen Standards
Die 4Jet Technologies GmbH bietet zum Zwecke der Produktidentifikation bzw. -nachverfolgung länger schon Lösungen für 2D-Reifenmarkierungen auf der Seitenwand an, wobei die sogenannten QR-Codes – das Kürzel steht für „Quick Response“ – mittels Laser „eingraviert“ werden und dann mit einer „Scannect“ genannten App mithilfe von Mobilgeräten ausgelesen werden kann. Im Frühjahr hat das Unternehmen zudem seine Vorstellungen in Bezug auf die bei Reifen Einzug haltende RFID-Technologie (RFID = Radio Frequency Identification) präsentiert, wobei die Kombination beider Ansätze bei dem Anbieter unter dem Begriff „Digital Tire Concept“ subsumiert werden. Abgesehen von fehlenden Branchenstandards gebe es beim Thema RFID zwar noch die eine oder andere technische Hürde oder das Problem vergleichsweise hoher Kosten pro Reifen für die Integration entsprechender später von außen drahtlos auslesbarer Chips, sagt das Unternehmen. Doch all dies könne und müsse gelöst werden, so die bei 4Jet vorherrschende Meinung: je früher, desto besser. Geschäftsführer Dr. Armin Kraus äußert sich jedenfalls besorgt angesichts des Umstandes, dass in Bezug auf das „Internet der Reifen” jeder innerhalb der Industrie bislang noch sein eigenes Süppchen koche. „Wir als Industrie können es uns nicht leisten, mit der Entwicklung von Standards und der Überwindung von IP-Blockaden noch länger zu warten“, sagt er. Deswegen stehe man bei 4Jet der Lizenzierung oder Lizenzaustauschmodellen hinsichtlich des entsprechenden geistigen Eigentums aufgeschlossen gegenüber, heißt es. cm
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