Markt mit „kurzer Atempause“, Zweiradbranche aber in Aufbruchstimmung
Auch wenn man mit Blick auf die außerordentlich positive Bilanz der Neuzulassungen motorisierter Zweiräder für das vergangene Jahr von einer Sonderkonjunktur spricht, die zusätzlich noch durch das Auslaufen der Euro-3-Abgasstufe befeuert worden sei, so ist der Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) doch überzeugt, dass sich der deutsche Markt weiterhin durch ein kontinuierliches Wachstum so wie schon in den vergangenen sechs Jahren auszeichnen wird. Die zumindest für die ersten beiden Monate ausgewiesenen Nachfragrückgänge in allen Marktsegmenten werden insofern nur als „kurze Atempause“ gewertet. Im Januar und Februar wurden in Summe immerhin 27,8 Prozent weniger Neufahrzeuge nachgefragt als im selben Zeitraum 2016. Dabei fällt das Minus im Leichtkraftradsegment eher überdurchschnittlich aus, bei den Zweirädern mit mehr als 125 Kubikzentimetern Hubraum dafür aber leicht unterdurchschnittlich mit Rückgängen um 23,2 Prozent (Krafträder) bzw. 22,5 Prozent (Kraftroller). Ungeachtet dessen gibt sich die Branche optimistisch. Es sei – heißt es vonseiten des IVM – „insgesamt zu erwarten, dass der starke Markt auch weiterhin nach einer kurzen Atempause in den ersten Monaten 2017 aufgrund der Sondersituation beim Einführen der neuen Euro-4-Abgasstufe sich weiter stabil entwickeln wird“. Das Resümee der letzten Jahre liefere „eine Bilanz zum weiteren Aufbruch nicht nur in den Frühling dieses Jahres“, so der Verband. cm
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