Ertragsstärke der Reifensparte stützt Continentals Quartalsergebnisse
Der Continental-Konzern konnte zwar im dritten Quartal seine Umsätze weiter steigern. Dafür gaben die Erträge, wie bereits vor drei Wochen vom Automobilzulieferer und Reifenhersteller prognostiziert, zum Teil deutlich nach. Wie es dazu in dem heute veröffentlichten Quartalsbericht heißt, lag der bereinigte Konzernumsatz bei 9,95 Milliarden Euro und damit 3,4 Prozent über Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) hingegen brach nun um 39,8 Prozent auf 645 Millionen Euro ein, sodass sich am Ende des Quartals eine bereinigte EBIT-Marge von 6,5 Prozent ergibt. Im Vorjahresquartal lag diese Kennziffer noch bei 11,1 Prozent. Über das gesamte bisherige Jahr gerechnet relativiert sich die Vehemenz dieser Entwicklung allerdings etwas. Während die Umsätze von Januar bis September mit zwei Prozent im Plus liegen, gab das EBIT um 8,2 Prozent nach; die EBIT-Marge fiel derweil von 11,3 auf jetzt 10,2 Prozent. Im Vergleich dazu entwickelten sich die Zahlen der Reifensparte erneut deutlich positiver.
Wie Continental berichtet, wuchs der bereinigte Quartalsumsatz der Reifensparte – analog zur konzernweiten Entwicklung – um 1,1 Prozent auf jetzt 2,68 Milliarden Euro. Gleichzeitig gab das bereinigte operative Ergebnis der Sparte um 3,8 Prozent nach und lag am Ende des Quartals bei 520 Millionen Euro und somit bei einer bereinigten EBIT-Marge von 19,4 Prozent; Vorjahr: 20,4 Prozent. Das dritte Quartal bewies einmal mehr die große Bedeutung der Reifensparte für den Gesamtkonzern. Während Reifen ‚nur’ 27 Prozent zum Umsatz beisteuern, kamen 80,6 Prozent des bereinigten operativen Konzernergebnisses aus der von Vorstand Nikolai Setzer verantworteten Sparte. Aufs bisherige Jahr gerechnet lag dieser Beitrag der Reifensparte zum Konzernergebnis zwar mit 55,9 Prozent deutlich unter dem des aktuellen Quartals. Dennoch kann weiterhin festgehalten werden: Reifen sind Continentals Ertragsbringer Nummer eins und scheinen es auch zu bleiben. arno.borchers@reifenpresse.de
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